BLKÖ:Zephiris, die Familie, Genealogie

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Zephiris, Franz
Band: 59 (1890), ab Seite: 329. (Quelle)
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Zur Genealogie der Familie Zephiris. Die Zephiris stammen ursprünglich aus dem Venetianischen, wo sie zu Anfang des 14. Jahrhunderts in Membro ansässig waren und das adelige Patriciat von Bergamo erlangten. Im 15. Jahrhundert kamen sie nach Tirol. Dort erhielten Alexander, Bürger- und Apotheker zu Brixen, Niclas, Johann Bapt., Paul und Cäsar, Gebrüder Zephiern und deren Vetter Georg ddo. Innsbruck 31. März 1588 einen Wappenbrief. 1597 erhob Kaiser Rudolf II. die Familie in den ungarischen Adelstand. In Ivan Nagy’s „Magyarorszag csaladai czimerekkel“ u. s. w. kommt die Familie nicht vor.Wappenbrief und Adel bestätigte Kaiser Ferdinand III. den Brüdern Alexander, Philipp, Jacob und Franz Zephiris und ihrem Vetter Anton Zephiris mit Diplom ddo. 10. October 1641, mit welchem ihnen auch der Ritterstand verliehen, [330] ihre im Etschland bei Eppan und St. Michael gelegene Besitzung Greit zu einem adeligen Ansitz erklärt und ihnen das Recht verbrieft wurde, sich derselben als Prädicat zu bedienen. Johann Georg von Zephiris zu Greit (geb. 1730, gest. 24. August 1790) k. k. Hofrath und geheimer Secretär in Cabinet, erlangte mit Diplom ddo. Wien 12. April 1787 den Freiherrenstand. Außer unserem Missionär ist in dieser Familie noch zu erwähnen: 1) Johann Anton Zephiris zu Greit, der zu Ende des 17. Jahrhunderts der heiligen Schrift Doctor und Domherr zu Brixen war, und dann 2) Johann Thomas (geb. zu Bruneck 1691), Pfarrer zu St. Lorenzen, zu Taufers und 1745 Domherr zu Brixen, über den die Bibliothek des Innsbrucker Museums eine besondere Monographie (IV und 78 S.) enthält; 3) von einem Thomas Zephiris erschien ein „Geistliches Hausbüchlein, bestehend in christlichen Unterweisungen und sicherer Anleitung glücklich zu leben und selig zu sterben“ (Augsburg 1801, 8°.), und 4) Adolf Freiherr Zephiris (geb. 27. März 1831), welcher 1863 als Hauptmann erster Classe im k k. Tiroler Jäger-Regimente diente und noch zur Zeit Major in demselben ist, machte 1848 und 1849 die Feldzüge in Italien mit und erkämpfte sich durch seine Tapferkeit das Militär-Verdienstkreuz.

Wappen. Quadrirter Schild mit quergetheiltem Mittelschild her unten von Roth und Silber geschacht ist, im oberen Felde aber zwei rothe aus der Theilungslinie emporstehende gezinnte Thürme zeigt. 1 und 4: in Gold ein schwarzer Adler; 2: in Gold ein wachsender junger Mann in schwarzem Gewand mit goldenen Knöpfen, Umschlag und Binde, einer schwarzen goldgestülpten und hintan abhängenden Haube auf dem Kopf und die beiden Arme in die Seiten gestemmt. 3: in schwarz ein goldener schrägrechter Balken. Auf dem Schilde ruht die Freiherrenkrone, auf welcher drei offene gekrönte Helme sich erheben. Die Krone des mittleren trägt zwischen zwei von Roth und Silber quadrirten Rüsseln einen belaubten grünen Cypressenbaum. an dessen Stamm sich beiderseits zwei gestümmelte Aeste zeigen; aus der Krone des rechten wächst der schwarze Adler von 1 und 4; und aus jener des linken Helmes der Mann des 2. Feldes. Helmdecken. Die des mittlern Helmes roth mit [331] Silber unterlegt, die des rechten und linken schwarz mit Gold. Schildhalter. Zwei weiße Windhunde mit rothen goldgefaßten Halsbändern.
Stammtafel der Freiherren Zephiris zu Greit.
Felix Anton,
Mar. Theresia von Söll zu Aich und Hahnberg.
 
  Johann Georg, 1787 Freiherr
geb. 1730, † 24. August 1790.
Francisca de Paula von Reinhart zu Thurnfels und Ferklehen.
 
Ferdinand
geb. 17. Februar 1780, † 29. November 1858.
Theresia von Lauser zu Moos und Festenstein
† 30. Juni 1859.
  Joseph
geb. 12. Februar 1779, †,
Clara Anreiter von Zierenfeld.
  Ignaz,
k. k. Feldmarschall-Lieutenant
geb. 14. Februar 1781, † 7. Juni 1851.
Karoline Dormetzhuber.
  Antonie
geb. 26. Sept. 1784, † 2. December 1824.
vm. Ignaz Freiherr Tschiderer v. Gleiffheim
geb. 1. Mai 1778, † 16. April 1828.
 
Maria
geb. 24. November
1818, †.
  Auguste
geb. 6. September
1821.
 
 
  Karoline
vm. Friedrich Girsig.
  Adolf [4]
geb. 27. März 1821.
  Bertha
geb. 29. März 1830[1],
vm. Ernst Freiherr Tschiderer von Gleiffheim.
 

  1. Nach Anderen geb. 6. Februar 1832.