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Der Hemmadhäddlar von Thieringen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Matthias Koch
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Titel: Der Hemmadhäddlar von Thieringen
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aus: Blätter des Schwäbischen Albvereins 15 (1903), Sp. 328
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Verlag: Armbruster und Riecker
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Erscheinungsort: Tübingen
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Quelle: schwaben-kultur.de und Scan auf Commons
Kurzbeschreibung: Geistergeschichte aus Tieringen
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Bearbeitungsstand
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Der Hemmadhäddlar von Thieringen.
A Diarenger Goaschtgschicht.

Dr alt Biarhansjörg sei a schtarkar ond gurraschiardr[1] Fuhar-Ma gsei. Dr häb 4 Gäul am Waga ghät ond sei mit Frucht e’s Elsaß ond e’ d’Schweiz nei gfahra. A mol sei ar z’Ebenga gsei mit ama Waga vol Gearschda und sei am Obad schbot durs Wassr-dura-Dal rei hoa gfahra. ’s seiad am au no a baar Diarenger Marnna uffgseassa. Wo se a d’Loa-Gruaba komma seine, no häb dear Biarhansjörg glachad ond gsait: Hm! ma sait ällamol, do hussa em Wassr-dura-Dal häbe d’Leut schau Hemmadhäddlar gsea. I möcht no au wissa, ob as wohr wär. Soll’e na’ it amol schreia? No häbe abr dia Marnna uff seim Waga dahenna grausig Angschd übr komma ond häbed a dr dausad Gotts Willa beatlet, dr soll doch des it doa, ’s kennt suschd s graischt Au(n)glick gea. Dr Biarhansjörg abr häb wieder ibrlaut glachat ond gsait: O iar Fuchtbutza, iar dädat freile glei äll drvo schbrenga. Jetz i möchts zua gern amol sea. Wenn as do Hemmadhäddlar geit, no solle se au amol komma! Kaum häb abr dear Biarhansjörg des gsait ghät, no seine drei weiß Hemmadhäddlar aus am Baibearg rom gschbronga, ond d’Roß seine scheu woara und wia dausad Deufl mit am Waga en Wald nei, daß miar gmoat häbe, ’s sei älles he. Ma häb d’Roß nemme wissa aus da Pfütsch (Büsche) raus z’brenga, ond häd s Gschirr no ahauba miaßa ond da Waga schdau lau. – Seall mol häb dr Biarhansjörg da Hemmadhäddlar gschria, ond nemme.

     Waiblingen.
M. Koch.     

Anmerkungen (Wikisource)

Der Text erscheint bei Evarist Rebholz, Sagenkränzlein. Erweiterte Ausgabe, Tuttlingen 1924, S. 40 mit anderer Namensform „Hemmadglonker“ und leicht veränderten Mundartformen (z.B. „wie taused Teufl“). Eine Zweitfassung Kochs aus den Kohlraisle auf Commons.
  1. couragierter