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Der Sieger von Metz

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Textdaten
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Titel: Der Sieger von Metz
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 35, S. 564
Herausgeber: Ernst Keil
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Erscheinungsdatum: 1870
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[564] Der Sieger von Metz. Wenn ein Feldherr gesagt hat, daß zum Kriege drei Dinge nöthig seien, nämlich: Geld, Geld und wieder Geld, so hatte er bis zu einem gewissen Grade Recht; zum Siegen aber langen diese drei Dinge gewiß nicht aus, zum Siegen gehört noch, daß man sich des Rechtes, für das man ficht, bewußt, daß das Vertrauen auf die Klugheit der Hände, welche das Geschick eines Staates leiten, unerschütterlich, und daß die Kriegskunst des Mannes, der die schlagfertige Armee auf’s Schlachtfeld führt, eine erprobte sei. Alle diese drei Dinge waren im Lager des französischen Kaisers nicht zu finden, und an ihrem Mangel mußte und muß ein Theil seines Heeres nach dem andern zu Grunde gehen. Auf unserer Seite aber, auf der Seite des deutschen Volkes stand das Recht, standen die Klugheit und Kriegskunst – glänzend repräsentirt in dem greisen König Wilhelm, in dem Grafen Bismarck, in Herrn von Moltke, der das vortrefflichste Kriegsmaterial aus den Casernen und Arsenalen des Herrn von Roon entgegennahm und deren Porträts wir heute nach der vortrefflichen Darstellung aus der Meisterhand Camphausen’s bringen. Es sind die Männer, denen Deutschland seine politische Neugestaltung verdankt, und durch deren Hände es zu der Weltstellung geführt wurde, welche es von nun an einnehmen und, hoffen wir, auch siegreich bewahren wird.

Wie uns Professor Camphausen schreibt, verdankte er es einem glücklichen Zusammentreffen, den König von Preußen auf dem nämlichen Pferde darstellen zu können, welches derselbe in der Schlacht bei Sadowa geritten und in der Folge nach dieser benannt hat.