Der Abbé Montgaillard

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Autor: Morning Herald
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Titel: Der Abbé Montgaillard
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aus: Das Ausland, Nr. 87. S. 348.
Herausgeber: Eberhard L. Schuhkrafft
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Entstehungsdatum: 1828
Erscheinungsdatum: 1828
Verlag: Cotta
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Erscheinungsort: München
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Quelle: Scans bei Commons
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Der Abbé Montgaillard.

Der Abbé Montgaillard, der vor kurzem gestorben und dessen Histoire de France vor einiger Zeit in Paris erschienen ist, hinterließ ein Testament, in welchem folgende merkwürdige Clausel vorkommt: „Ich habe 8000 Franken des Jahrs; wem soll ich sie hinterlassen? – Meiner Familie nicht, weil ich sie verachte; der Geistlichkeit nicht, weil ich sie hasse. Den Armen? Sie sind mir zum Ekel. Aber wenn ich kein Testament mache, beerbt mich die Regierung, und die Regierung ist mir noch tausendmal mehr zuwider, als alle die übrigen zusammen. Ich will also mein Vermögen den Armen vermachen. Sie sind mir jedoch keinen Dank schuldig; denn wenn ich ein Testament zu ihren Gunsten mache, so geschieht dieß nur aus Haß gegen die Andern.“

(Morning Herald, March 13.)