Die Ursache des Einschlagens vom Blitze:Seite 34

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befindlichen Uhr mit dem Kupfer des Daches umgeben sind, so daß dieses noch einen Absatz tiefer herunter gehet, und die Stunden Glocken oben bey dem Glockenspiele in der Laterne hän-


Thurm hineingegangen und hatte einige wenige Beschädigung hinterlassen. Dazu hat mir die Uhr den Weg gezeiget. Die Thurmmauer endiget sich nämlich an allen vier Seiten mit einem hohen gotischen Fronton[1], um welchen das kupferne Dach der achteckigten Spitze sich zusammenschliesset. In der Mitte dieser Frontons (gegen Süden, Westen und Norden) sind die Zeigerscheiben: in dem obern Winkel des südlichen hänget auch unter einer ausgebauten Bedeckung die Stundenglocke, und unter diesem Fronton in einem freyen Gehäuse das kleine Glockenspiel, welches von der Stundenuhr getrieben wird. Es konnte demnach die Materie des Blitzes entweder von den Glocken, durch die metallenen Dräthe an den Hämmern, oder von den Zeigerscheiben, durch die Zeigerstangen, welche von der Uhr herkommen, in die Uhrkammern fahren. In deren öbern fand man zwar keine Beschädigung: es gehen aber von da metallene Dräthe zur zweyten, und es war damals noch eine untere in dem Boden, wo das grosse Glockenspiel ist, von welcher die metallenen Drähte zu den Halbstundenglocken, welche aussen bey dem kleinen Glockenspiel hangen, geleitet waren. Nun fand man an dem Boden der zweiten Uhrkammer ein Loch, vermuthlich bey einem Nagel in ein Brett geschlagen, und auch daneben, nicht weit von den heruntergehenden Dräthen, ein Stück Holz abgesprenget. Von der untern konnte der Blitz auf

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Fronton – von frz. le fronton, Giebel oder Giebeldreieck.