Die sociale und politische Stellung der Deutschen in den Vereinigten Staaten:Seite 13
Die sociale und politische Stellung der Deutschen in den Vereinigten Staaten | |
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Bewegungen hatten in den Vereinigten Staaten eine Zuflucht gesucht. Da war Füster, der Wiener Professor und Kaplan der Aula-Legion, der war Bayrhofer von Marburg, Domschke von Dresden und Grahl aus Sachsen, Essellen aus Frankfurt, Vojta-Naprstek aus Prag, Fratny und Dr. Aigner aus Wien, Dülon aus Bremen und viele andere, welche der modernen Weltanschauung, die sich allerdings wesentlich nur als Kritik und Negation der alten hinstellte, zunächst unter ihren Landsleuten Bahn zu brechen sich anschickten. Es bildeten sich freie Gemeinden in Boston, New-York, Philadelphia, Milwaukee, Sauk City, Freimännervereine in Chicago, Cincinnati (bei welchem F. Hassaurek zuerst sich hervorthat) und Milwaukee. In der letzteren Stadt ging man in dem Hasse gegen das Alte so weit, dass auch das bezahlte Sprecherthum in der freien Gemeinde abgeschafft wurde. Aber der mit so grossen Erwartungen ins Leben gerufene „Bund freier Menschen“ musste schon im Winter 1854—55 sich auflösen. Mit diesen Neubildungen war eine neue Presse Hand in Hand gegangen, welche das Autodafe des Aberglaubens – worunter namentlich der immer kecker auftretende Katholicismus verstanden wurde – fertig zu bringen vermeinte. Fr. Hassaureck führte seinen Hochwächter gegen die Pfaffen ins Feld, Naprstek seine mit ausgezeichneten Carricaturen gezierten Flugblätter, Schröter seinen „Humanisten“, Metschan und Rittig ihre „Menschenrechte“, Dülon sein Sonntagsblatt, der Ungar Ludvigh seine „Fackel“. Im Anfang war der Erfolg ein bedeutender, das Erscheinen eines neuen Flugblattes wurde in Milwaukee mit derselben Spannung erwartet wie die Aufführung einer neuen |