Diskussion:Stenographischer Bericht des Processes gegen den Dichter Ferdinand Freiligrath

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Bester "Ich bin's",

noch einmal vielen Dank für dieses wichtige Dokument. Da Du im Skriptorium nach solchen fragtest, hier ein paar Anmerkungen:

- um mit dem Unwesentlichen zu beginnen: ich fand viele doppelte Leerzeichen, viele "falsche" Apostrophe (= andere als in der Korrekturleiste verwendete), einige "falsche" Anführungszeichen und finde (= persönlicher Geschmack), dass Kursivhäkchen die Anführungszeichen einschließen sollten (statt umgekehrt), da sie in der Darstellung dann nicht so "kleben" (im Buchdruck macht man's glaub ich auch so) - dies ist aber von mir nicht vielleicht vollständig konsequent durchgeführt.

- Dann: habe ich mir erlaubt bei "offensichtlichen" Druckfehlern (da gibt es immer Zweifelsfälle) WS-Anmerkungen einzufügen, denn der unbedarfte Leser (der nicht mit dem Original vergleicht) könnte sonst denken, wir würden schlampige Arbeit leisten, wo wir eigentlich nur genau sind. Zum anderen gibt es vielleicht Leute, die Texte copy-and-pasten und dann würden sich die Druckfehler der Jahrhunderte noch weitere Jahrhunderte fortpflanzen. Manches davon ist offensichtlich, manches zweifelhaft, aber einiges auch etwas tricky. Viele Puristen unter uns geben das Original mit Haut und Haaren, ich finde einen Minimal-Kommentar (in Form einer WS-Anmerkung) aus genannten Gründen wichtig. Entscheide selbst.

- Dann: möchte ich Dich ermutigen behutsam zu kommentieren. Denn: wer ist der "K.A." des Vorwortes? Was ist ein "Assisenhof"? Was ein "Schurzfell" (von dem viel die Rede ist)? Was ist die Funktion der Bürgerwehr? (Vielleicht etwas zu weitgehend: Was war der "Fall Beranger"?) Das sind Dinge, die ich nicht ganz parat habe und wo ich für ein kurzes Wort dankbar gewesen wäre (statt durch umfangreiche Recherche aus dem Lesen gerissen zu werden).

- Schließlich: wäre eine knapp kommentierende Einleitung (und sei es unter "Kommentar (Wikisource)) hilfreich (das ist alles nur meine persönliche Meinung), denn mein Wissen reicht nicht hin, um die "Barrikadentoten in Berlin" gleich richtig einordnen zu können. Natürlich kann man die Märzrevolution oder den "Fall 1848" nicht mal eben kurz zu referieren, aber ein paar kurze einordnende Hinweise an rechter Stelle sind vielleicht doch möglich.

Langes Geschreibsel, kurze Grüße von Deinem --Konrad Stein 14:51, 9. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Zum Thema Kommentieren Wikisource:Kommentieren: am wichtigsten ist: Keine Kommentar-Ruinen; ggf. erst die Diskussionsseite nutzen und wenn man den Text durch hat, es übertragen --Historiograf 18:25, 9. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Hinweise. Ich freue mich wirklich, dass mein kleines Zeitdokument zumindest einen Liebhaber gefunden hat :-) Da hat sich die Mühe gelohnt.

Zur Typographie
ich werde die Hinweise gern verinnerlichen und demnächst berücksichtigen. Bei den Leerzeichen habe ich zwar i.d.R. drauf geachtet, sie zu entfernen, aber wenn es nur zwei waren, die mir der OCR-Text reingemogelt hatte, kann es durchaus sein, dass ich's übersehen hatte (ups, da war wieder ein falsches Hochkomma).
Zur Kommentierung
ja, ich habe darüber nachgedacht, aber ich kann leider nicht immer abschätzen, wieviel Zeit ich grad kurz- oder mittelfristig investieren kann. Und ich dachte (inzwischen weiß ich's besser), dass wenn die Seiten aufgrund ihres "Fertig"-Status gesperrt sind, ich da auch nicht mehr so ohne weiteres dran komme. Und einen halbkommentierten Text finde ich schlimmer als einen gar nicht kommentierten. Außerdem habe ich hier manche Erläuterungen gesehen (beim Manifest der kommunistischen Partei), die ich absolut überflüssig fand, andererseits fand ich, dass andere Begriffe einer Erläuterung bedurft hätten, die keine hatten. Das ist halt immer eine Gratwanderung - was ist notwendig, was nicht. Das kommt ja letztendlich auch immer sehr auf die Leserschaft an.
Wegen der Einleitung werde ich mich auf jeden Fall nochmal bemühen und den Text jetzt auch nochmal durchgehen und ein paar Begriffe erläutern oder mit Verweisen versehen.

Auf jeden Fall vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit. Es grüßt --Ich-bins 19:32, 9. Dez. 2008 (CET) [Beantworten]

Sag einmal, hast Du ein Gesamt-pdf des Dokuments (oder könntest es erstellen), das Du nach Commons rauf- um es einfacher wieder herunter-zuladen?
Und noch eines: Hast Du diese Vorlage wirklich mit OCR lesen lassen, wenn ja, mit welcher und mit welchem Erfolg? Viele Grüße von --Konrad Stein 18:50, 10. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]
Frage zur pdf - siehe quelle. -- Paulis 19:09, 10. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]
Danke Paulis, ich wusste, ich habe noch was vergessen :-(
Zum OCR - ja, ich habe den Text mit OCR (Finereader XIX) erfasst (die Scans aus den PDF-Dateien). Ab dieser Seite kannst Du Dir den unbearbeiteten Text ansehen (über die Versionsgeschichte). Ich habe den da extra mal so eingesetzt, da ich fürchtete, sonst glaubt mir keiner, dass ich OCR-Text korrigiert habe und ich bekomme Ärger wegen dem Bearbeitungsstatus. Wenn ich hier was zu sagen hätte, würde ich Euch empfehlen, Finereader XIX aus dem Etat anzuschaffen; bei Fließtext wirklich äußerst brauchbar (leidiges Problem: Antiqua-Passagen). Aber ich versichere, ich habe nix von dieser Empfehlung und kann auch keine technischen Auskünfte geben. Ich habe nur zufällig Zugriff auf eine gekaufte Version und dachte, so'n paar Seiten Textspende kann ich verantworten. Und soweit ich das sehe, arbeitet ihr doch auch ganz erfolgreich mit OCR von Fraktur und das, wenn ich's richtig gelesen habe, sogar selbsttrainiert: chapeau! Ich habe das Trainieren selbst mal mit ein paar Seiten gemacht und weiß, wie mühsam das ist. Gruß --Ich-bins 20:21, 10. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]