Ein Helfer der stotternden Menschheit

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Titel: Ein Helfer der stotternden Menschheit
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 5, S. 91
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1879
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[90] Ein Helfer der stotternden Menschheit. (Mit Portrait S. 91) Ueber die von Rudolf Denhardt in Burgsteinfurt angewendete Methode zu durchgreifender Heilung des Stotterns ist bereits von ihm selber in Nr. 13, 1878 der „Gartenlaube“ ein ausführlicher Bericht erstattet worden. Aus dem glänzenden Zeugniß, welches der verewigte Begründer und Redacteur unseres Blattes damals jenem Aufsatze hinzugefügt, sowie aus seinem in Nr. 35 desselben Jahrgangs mitgetheilten Lebensbilde werden die Leser auch ersehen haben, wie lebhaft das Interesse, wie tief und warm die achtungsvolle Anerkennung und Erkenntlichkeit war, welche Ernst Keil selber dem neuen Heilverfahren und seinen

[91] überraschend glücklichen Resultaten gewidmet hatte. Diesem Gefühl eines ungemein herzlichen Dankes entsprang in ihm der Vorsatz, dem Publicum auch einmal das Bildniß des Mannes vorzuführen, dem es möglich geworden, ihm endlich, entgegengesetzt allen anderweitigen erfolglos gebliebenen Versuchen, wirklich gründliche Befreiung von einem Leiden zu bringen, das unter allen Völkern und zu allen Zeiten unzählige Gemüther verschüchtert und herabgedrückt und peinigende Störung in unzählige Lebenswege geworfen hat. Der leider so schnell hereingebrochene Tod Ernst Keil’s verhinderte diesen an der Ausführung seiner Absicht, und die jetzige Redaction übernimmt es, durch Veröffentlichung des nebenstehenden Portraits zugleich pietätsvoll dem Wunsche des Verstorbenen und der noch von ihm getroffenen Anordnung zu entsprechen, um so lieber, als

Rudolf Denhardt.
Nach einer Photographie auf Holz gezeichnet von Adolf Neumann.

ihr eine außerordentliche Zahl dankbarer Zuschriften von Lesern der „Gartenlaube“ zugegangen sind, welche auf die gegebene Anregung hin an der nämlichen Stelle Hülfe gesucht und gefunden haben. Die zahlreichen Freunde Denhardt’s, denen er geholfen, oder die sein rüstig liebreiches Wirken gesehen, werden hier gern seine Züge erblicken, in Anderen, zu denen bisher sein Ruf noch nicht gedrungen, werden sie unzweifelhaft das Vertrauen in die Persönlichkeit erwecken, dessen der Helfer vor Allem bedarf. Bemerkt sei hier nur noch, daß wir auch in einem seit längerer Zeit vor uns liegenden Programme eine lange Reihe schöner Zeugnisse gefunden, in denen nicht blos Privatpersonen, sondern auch Regierungen, Behörden und berühmte medicinische Autoritäten der verschiedensten Länder bekunden, daß es eine durchaus wissenschaftlich-rationelle Methode ist, durch welche Rudolf Denhardt, ohne Operationen und Medicamente, Stotternden jeden Alters binnen Kurzem zu fließendem Gebrauch ihrer Sprache verholfen hat.