Elisabeth Báthory. Eine wahre Geschichte.

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Autor: Freyherr von M—y
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Titel: Elisabeth Báthory.
Untertitel: Eine wahre Geschichte.
aus: Hesperus: Ein Nationalblatt für den gebildete Leser, Nro. 59. Prag: 1812. S. 470 - S. 472
Herausgeber: Christian Carl Andre
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Entstehungsdatum: 1812
Erscheinungsdatum: 1812
Verlag: Calve
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Erscheinungsort: Prag
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Quelle: Scans auf Commons
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Elisabeth Báthory.
Eine wahre Geschichte.

      Wenn Grausamkeit und Blutdurst den Mann entehren, ihn dem allgemeinen Abscheu Preis geben, und mit dem Fluch der beleidigten Menschheit brandmarken; so findet die Sprache keinen Ausdruck, die Gefühle der empörten Natur zu bezeichnen, wenn ein Weib diesen unnatürlichen Trieben fröhnt. Sanfter vom Schöpfer organisirt, um die Stürme in der leidenschaftlichen Seele des Mannes zu mildern, durch körperliche Beschaffenheit, Erziehung und bürgerliche Verfassung bestimmt, dem wilden Zerstörungstriebe des stärkeren Geschlechtes Einhalt zu thun, sehen wir bei allen Nationen der Erde die schönere Hälfte der Menschheit auch treu sich diesem schöneren Berufe widmen. Nur das Zusammentreffen ausserordentlicher Umstände kann das Weib solch’ einer süssen Bestimmung entrücken, und in das sanfte, nur zur Theilnahme, Zärtlichkeit und Liebe geschaffne Herz den gräßlichen Trieb pflanzen, Menschen zu quälen, zu hassen, zu morden. Die Geschichte aller, leider! auch der neuesten Zeiten, liefert uns zwar nicht wenig schauderhafte Beispiele von unmenschlichen, durch Weiber ausgeübten Grausamkeiten; allein stets erklären doch Liebe, Rache, oder beleidigte Ehre diese unnatürlichen Verirrungen, wenn sie dadurch gleich nie gerechtfertigt werden. Höchst selten ist aber wohl die Erscheinung eines weiblichen Ungeheuers, das blos aus teuflischem Vergnügen an fremden Schmerzen, mit Verachtung aller natürlichen und bürgerlichen Gesetze, wie ein blutdürstiges Raubthier, mehrere hundert unschuldige Geschöpfe, ihrer Mordlust aufopferte.

      Ein Beispiel dieser Art liefert nachstehende Geschichte, die aus glaubwürdigen in meinen Händen befindlichen Akten gezogen ist.

      Elisabeth Báthory[WS 1] entsproß in der 2ten Hälfte des 16ten Jahrhunderts aus einer der ersten und ansehnlichsten Familien Ungarns, deren Ursprung sich bis in die ersten Zeiten der Monarchie verliert, die aber bereits gegen die Mitte des 17ten Jahrhunderts erlosch. Groß und mächtig durch Reichthum und Ansehen, war sie im Besitz der ersten Würden des Reiches, und einer dieses Stammes war die Hauptstütze des Oesterreichischen Hauses, als Ferdinand der Erste[WS 2] mit seinem mächtigen Gegenkönige Johann von Zapolya[WS 3], um den Besitz der Ungarischen Krone kämpfte. Palatine[WS 4], Großrichter des Reichs, Kardinäle und Fürsten von Siebenbürgen[WS 5] giengen aus diesem Hause hervor, das endlich mit dem höchsten Glanze geschmückt ward, als Stephan Báthory[WS 6] im Jahre 1575, nach Erlöschung des Jagellonischen Mannsstammes,[WS 7] mit Sigismund Augusts des Zweiten[WS 8] und Heinrichs von Valois (nachmaligen Königs von Frankreich)[WS 9] voreiliger Verlassung des Pohlnischen Thrones, sich mit Anna, der Schwester Sigismunds,[WS 10] vermählte, und zum Könige von Pohlen erwählet ward.

      Kein Wunder, wenn sich um die Erbin eines so großen Namens und so beträchtlicher Güter, und zugleich eine der ersten Schönheiten des Landes der Freyer gar manche meldeten. Nicht schwer ward die Wahl. Eine aus dem Bewußtseyn ihrer Reitze hervorgehende unbegränzte Eitelkeit und Prachtliebe machte ihre hauptsächlich die Verbindung mit einem Manne wünschenswerth, der diese Leidenschaften befriedigen konnte. Graf Franz von Nádasdy,[WS 11] Landesobriststallmeister und Besitzer großer Herrschaften, schien ihr den Vorzug vor allen übrigen zu verdienen, und ward daher bald durch den Besitz ihrer Hand beglückt. Wie lange dieses Glück gedauert haben mag, meldet die Urkunde nicht; sie erzeugte mit ihrem Gemahl mehrere Kinder, und blieb nach seinem Tode den bestehenden Landesgesetzen gemäß, in dem unbeschränkten Genuß seines sämmtlichen Vermögens. Nun lebte sie auf ihrem Schloß zu Cseithe[WS 12] in der Neutraer Gespannschaft,[WS 13] in gewohnter Pracht mit einem großen Hofstaate.

      Zu diesem gehörte hauptsächlich nach der Sitte der damaligen Zeit eine zahlreiche Dienerschaft aus dem Blütenalter des weiblichen Geschlechtes. Unvermögliche Eltern, selbst von guter Familie, rechneten es sich nämlich zur besondern Ehre, wenn sie ihre Töchter bei irgend einer angesehenen Frau unterbringen konnten. Hier wurden sie in allen weiblichen Arbeiten unterrichtet, und erhielten eine Aussteuer, wenn sie heuratheten. Auch diente es einem Mädchen zur besondern Empfehlung, in einem großen Hause gedient zu haben. Daher junge Leute sie andern stets vorzogen, und bei der Wahl einer Braut, diesen Umstand vorzüglich berücksichtigten. Ein Paar alte Matronen, gewöhnlich von der ersten Kindheit ihrer Gebietherinnen, in Diensten derselben,[1] führten die Aufsicht über das junge Volk, und unterrichteten dasselbe in allen Arbeiten, so wie im Dienste der Frau.

      Diese armen Geschöpfe auf das empfindlichste zu peinigen, und sich an ihren Schmerzen zu weiden, war eine Lieblingsbeschäftigung Elisabeths. Leicht war [471] der Vorwand hiezu gefunden, denn unvermeidlich war es, daß nicht die unerfahrnen Zofen manchen kleinen Fehler begiengen. Anfangs blieb es zwar nur bei härteren, gewöhnlichen Züchtigungen, allein bald labten diese das wilde Herz der unmenschlichen Frau zu wenig. Es wurden daher die Strafen erhöht, und bis zur grausamsten Marter ausgedehnt. Stecknadeln zwischen die Nägel der Hände eingesteckt, Geißlung mit Dornen-Peitschen bis auf 500 Streiche, Brennen mit glühenden Schlüsseln, kleine Schnitte mit Scheeren und Messern, waren gewöhnliche Strafen, und die verschiedenen Aeußerungen des schrecklichsten Schmerzens das angenehmste Schauspiel für die Tyrannin. Endlich ward auch die anfängliche Scheu, Menschen zu Tode zu martern, überwunden, und die Mädchen so lange gemißhandelt, bis sie ihren Geist aufgaben. Nackend wurden sie des Winters an den Brunnen gestellt, und dort mit kaltem Wasser begossen, auch wohl ganze Nächte dort angeschmiedet gelassen, oder des Sommers, mit Honig bestrichen, den Stichen der Insekten ausgesetzt. Mit in Oehl getränkten Baumwollenfäden umwand man ihre Finger, und zündete sie an; bei den Füssen aufgehangen schlug man sie so lange auf den Unterleib, bis er platzte; mit einem Worte, alles, was nur der sinnreichste Henkersknecht aussinnen konnte, jede Marter, die irgend jemals von den wüthendsten Verfolgern an ihren Gegnern ausgeübt ward, mußte an diesen unschuldigen Schlachtopfern versucht werden, um die nie zu ersättigende Mordlust dieses weiblichen Ungeheuers zu befriedigen.

      Zwey alte Weiber und ein Zwerg Namens Fitzko,[WS 14] der wegen seiner ausgezeichneten Talente in der teuflischen Kunst, neue Martern zu ersinnen, bei seiner Gebieterinn in besonderer Gunst stand, waren die schrecklichen Werkzeuge, deren sich Elisabeth zu ihrem satanischen Vergnügen bediente, obwohl sie oft auch selbst Hand dabei anlegte.

      Endlich entflammte noch ein unglückliches Ereigniß ihren unauslöschlichen, rasenden Blutdurst aufs höchste.

      Das annähernde Alter mußte manche dieser Reitze, in welche das eitle, unmenschliche Geschöpf seinen höchsten Stolz setzte, um so schneller im Verein mit den gräßlichsten Leidenschaften verwüsten, welche in diesem Gemüth wütheten.

      Sehr natürlich daher, wenn sie, die in der schwarzen Kunst wohlerfahrne, zu allen Hülfsmitteln der Toilette ihre Zuflucht nahm, um dem Verfalle ihrer Schönheit vorzubeugen, oder die Spuren der bereits angerichteten Verheerungen zu übertünchen.

      Bei einer dieser gewöhnlich langwierigen Putzstunden entbrannte ihr Zorn bei einem kleinen Versehen des aufwartenden Mädchens so heftig, daß sie mit geballter Faust ihr das Angesicht zerschlug. Ein Strom von Blut entquoll der Mißhandelten, und ein Paar Tropfen desselben benetzten die Wange der zürnenden Burgfrau, die nach dem Abwischen zu bemerken glaubte, daß die mit Blut benetzte Stelle an Zartheit und Weiße das ganze Antlitz überträfe. Plötzlich fuhr ihr in den Sinn, ein Baad von Jungfernblut müsse gleiche Wirkung auf ihrem ganzen Körper hervorbringen, und sey folglich das so lange doch stets vergebens gesuchte Mittel, sich wenigstens dem Anscheine nach zu verjüngen.

      Kaum war der Höllengedanke gefaßt, als auch über die Mittel der Ausführung mit den vertrauten bisherigen Henkershelfern berathschlaget wurde.

      Diese, gewohnt dem Befehle ihrer Frau blindlings zu gehorchen, und durch unzählige empörende Gräuelthaten ohnedies schon verhärtet, waren sogleich zu allem bereit. Nun wurden die Rollen vertheilt. Ein Paar Weiber aus dem anliegenden Markte wurden gemiethet, um unter mancherlei glänzenden Versprechungen stets andere Mädchen zum Dienste Elisabeths anzuwerben, und ein gleicher Befehl ward nach allen entfernteren Gütern gesandt. Die beiden Vertrauten vom Hause lockten die Getäuschten in einen abgelegenen Theil des Schlosses, wo eine Fallthüre sie in einen tiefen unterirrdischen Keller stürzte. Bald kamen diese Furien in Begleitung des Zwerges nach, ermordeten ihre unglückliche wehrlose Beute, und fiengen das noch rauchende Blut auf, um ihrer unmenschlichen Gebietherin das gräßliche Baad daraus zu bereiten. Dann war es die Sorge des Zwerges, den Leichnahm im Keller selbst, in einer Getreidgrube oder im Garten zu verscharren, oder auch wie dies öfter geschah, zur Nachtszeit aus dem Hause zu schaffen. Nie wurden die Eltern der unglücklichen Mädchen, wollten sie ihre Kinder besuchen, in das Schloß zugelassen; mancherlei Märchen ersann man, um sie zu entfernen, und wollte dies nicht gelingen, wurden sie auch wohl mit Gewalt weggebracht.

      So wurden mehrere Jahre hindurch zur Unterhaltung dieses gräßlichen Blutbaads beinahe 600 Mädchen verschiedenen Alters, oft gewaltsam ihren Eltern entführt, das Opfer der unbegränzten Grausamkeit und Eitelkeit Elisabeths. Endlich, weil keines der in dem Hofstaat aufgenommenen Mädchen wieder zum [472] Vorschein kam, schöpfte man Argwohn, und da zugleich die von den Mörderinnen Anfangs genommenen Vorsichtsmaaßregeln zur Verheimlichung ihrer Gräuelthaten vernachläßiget wurden, entdeckte ein Jüngling, dessen Geliebte ebenfalls unter dem schrecklichen Messer verbluten mußte, das ganze schauerliche Geheimniß, und entflammte die so schrecklich getäuschten Angehörigen der Ermordeten zur lebhaftesten Rache. Allein, da sich diese zu schwach fühlten, einer so mächtigen Frau die Spitze zu bieten, bestürmten sie den Palatin mit Klagen und Bitten um Rache für das unschuldig vergossene Blut ihrer Kinder. Georg Graf von Thurzo,[WS 15] der diese Würde bekleidete und gerade zu Preßburg[WS 16] offenes Gericht hielt, säumte nicht, den gerechten Bitten Gehör zu geben. In Begleitung einer bedeutenden Anzahl Soldaten und der beiden Schwiegersöhne Elisabeths, der Grafen Niklas von Zrinyi[WS 17] und Georg Drugeth von Homonna,[WS 18] begab er sich nach Czejthe, und ließ das Schloß unversehens überfallen, und durchsuchen.[WS 19] Bald brachte man zwey kurz vorher getödtete Mädchen, und alles Läugnen war daher vergebens.

      Nicht eine, sondern hundertfache Todesstrafe hatte Elisabeth verdient, allein mehrere Rücksichten, die wohl auch in unseren Zeiten beachtet würden und ein noch viel größeres Gewicht damals hatten, bewogen den sonst seiner strengen Gerechtigkeit wegen berühmten Mann diese ausserordentliche Verbrecherin auf Lebenslang in einen unterirrdischen Kerker ihres Schlosses zu begraben. Hier endigte sie auch nach 3 Jahren, den 21. August 1614 ihr verruchtes Leben, beladen mit dem Fluch der Mit- und Nachwelt, die noch heut zu Tage, wenn sie an dem Schauplatze dieser Gräuelszenen vor über geht, die Urheberin verwünschet.

      Eine schrecklichere Strafe traf die vertrauten Mitgenossen dieser Verbrechen, welche durch den Palatin einem besonderen Gerichte übergeben, dann ihnen zu Folge des Spruchs die Finger gliederweise mit Zangen ausgerissen, hierauf die beiden Weiber lebendig verbrannt, der Zwerg jedoch bloß geköpft, und dann mit den übrigen Leichnamen aber dem Feuer übergeben wurden. Die übrigen weniger Schuldigen belegte man mit anderen schweren Strafen.

      Noch zeigt man jenen fürchterlichen Keller, in dem so viele unschuldige Geschöpfe ihr junges Leben hinopfern mußten, und in welchem der Abergläubische um die Zeit des Vollmondes in der Geisterstunde ein lautes Klagen und Wimmern von den noch dort befindlichen Resten der Ermordeten vernimmt. Auch war vor mehreren Jahren noch eines jener Gefäße vorhanden, mit welchen man das Blut der geschlachteten Mädchen auffieng; jetzt ist es abhanden gekommen. Doch das Andenken an Elisabeths Gräuelthaten bleibt ewig.

Freyherr von M—y.

Anmerkungen des Herausgebers:

  1. Wer erinnert sich hier nicht der Ammen, welche in den griechischen Trauerspielen so bedeutende Rollen spielen?

Anmerkungen von Wikisource:

  1. Elisabeth Báthory (1560 bis 1614) war eine ungarische Gräfin und gilt als eine der schlimmsten Serienmörderinnen der Geschichte.
  2. Ferdinand der Erste (1503 bis 1564) war Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, sowie Erzherzog von Österreich, König von Böhmen, Kroatien und Ungarn.
  3. Johann Sigismund Zápolya (1540 bis 1571) war 1540–1570 als Johann II. König von Ungarn und ab 1570, als Johann (I.), der erste Fürst von Siebenbürgen.
  4. Als Palatin wurde im Königreich Ungarn in den Jahren 1350 bis 1848 der vom König vorgeschlagene und vom Reichstag gewählte königliche Stellvertreter bezeichnet. Er war gleichzeitig der Oberste Richter des Landes.
  5. Siebenbürgen oder Transsilvanien ist ein historisches und geografisches Gebiet im südlichen Karpatenraum.
  6. Stephan Báthory (1533 bis 1586) war 1571–1576 gewählter Fürst von Siebenbürgen und ab 1576 König von Polen und Großfürst von Litauen.
  7. Die Jagiellonen waren eine im Mannesstamm aus Litauen stammende Nebenlinie des Hauses Gediminas und eine europäische Dynastie, die von 1386 bis 1572 die polnische Könige und die Großfürsten von Litauen stellte. Auch waren sie ab dem 15. Jahrhundert ungarische, kroatische und böhmische Könige.
  8. Sigismund II. August (1520 bis 1572) war ab 1529 Großfürst von Litauen, ab 1530 König von Polen und ab 1548, nach dem Tod seines Vaters, Alleinherrscher. Er war ab 1569 der erste Regent des Staates Polen-Litauen.
  9. Heinrich von Valois (1551 bis 1589) war 1573–1574 als Henryk Walezy König von Polen-Litauen, ab 1574 bis zu seinem Tod 1589 König von Frankreich und letzter König aus dem Haus Valois.
  10. Anna Jagiellonica (1523 bis 1596) war die Schwester Sigismunds II. August und die Gattin von Stephan Bathory. Sie war formell ab 1575 bis zu ihrem Tod, als „König“ von Polen und „Großfürst“ von Litauen, gewähltes Staatsoberhaupt von Polen-Litauen.
  11. Franz von Násasdy (1555 bis 1604) war ein ungarischer Adliger. Am 9. Mai 1575 heiratete Nádasdy Elisbath von Báthory und gemeinsam hatten sie fünf Kinder (Anna, Katalin, Orsolya, András und Péter).
  12. Die Burg Čachtice liegt am Rand der slowakischen kleinen Karpaten in der Nähe einer gleichnamigen Ortschaft.
  13. Das Komitat Neutra ist der Name einer historischen Verwaltungseinheit (Gespanschaft/Komitat) des Königreichs Ungarn.
  14. Gemeint sind:
    • Helena Jo (auch Helene), Witwe des Stephan Nagy: Sie arbeitete zehn Jahre lang als Kindermädchen für die drei Töchter der Gräfin Báthory. Sie wurde später zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt.
    • Dorothea Széntes (genannt Dorkó), Witwe des Benedict Scöcs: Sie arbeitete fünf Jahre als Kammerzofe für die Gräfin; Sie wurde später zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt.
    • Johannes Ujvári (genannt Ficzkó, deutsch „Bursche“): Er war sechzehn Jahre lang Diener der Gräfin. Er wurde zu einer Enthauptung verurteilt, der Leichnam wurde danach auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
  15. Georg von Thurzo war der Palatin des des Königlichen Ungarns
  16. Preßburg ist die Hauptstadt der Slowakei.
  17. Nikolaus VI. (1570 bis 1625) war mit Anna Nádasdy verheiratet.
  18. Georg III. von Homonna (1583 bis 1620) war mit Katharina Nádasdy verheiratet.
  19. Das Schloss wurde am frühen Morgen des 29. Dezember 1610 gestürmt.