Hamlet und die Schauspieler

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Titel: Hamlet und die Schauspieler
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 49, S. 800–801, 815
Herausgeber: Ernst Ziel
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1884
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[800–801]

Hamlet und die Schauspieler.
Nach dem Oelgemälde von W. v. Czachorsky.

[815] Hamlet und die Schauspieler. (Mit Illustration S. 800 und 801.)

„Ist’s nicht erstaunlich, daß der Spieler hier
Bei einer bloßen Dichtung, einem Traum
Der Leidenschaft, vermochte seine Seele
Nach eignen Vorstellungen so zu zwingen,
Daß sein Gesicht von ihrer Regung blaßte,
Sein Auge naß, Bestürzung in den Mienen,
Gebroch’ne Stimm’, und seine ganze Haltung
Gefügt nach seinem Sinn ...“

Mit diesen Worten schildert Hamlet in dem Monolog (Act 2, Scene 2) das Auftreten des Schauspielers, der auf sein Verlangen ihm kurz vorher aus Aeneas’ Bericht an Dido diejenige Stelle recitirte, wo er von der Ermordung des Priamus spricht. Diese allgemein bekannte Scene giebt unsere Illustration in trefflicher Weise wieder, und wenn wir nicht irren, wollte der Maler denjenigen Augenblick fixiren, in welchem der Schauspieler das Leid der Hekuba schildert. Außer Hamlet und der Gruppe der Schauspieler sehen wir auf dem Bilde noch den alten Polonius, dem die ganze Geschichte „zu lang ist“ und der an der „schlotterichten Königin“ seine Freude hat, und links neben Hamlet die beiden traurigen Gestalten von Rosenkranz und Güldenstern.