Ländliche Kunstbetrachtung

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Bn.
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Ländliche Kunstbetrachtung
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 17, S. 525, 546–547
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[525]
Datei:Die Gartenlaube (1898) b 0525.jpg

Nach einer Photographie von Fiorillo in Paris.
Ländliche Kunstbetrachtung.
Nach dem Gemälde von C. Pattein.

[546] Ländliche Kunstbetrachtung. (Zu dem Bilde S. 525.) Nach mehrstündiger Arbeit ist der Maler zum Mittagsessen gegangen und hat die Bewachung seiner Staffelet den beiden Kindern, die er als Modelle benutzt hat, übertragen. In seiner Abwesenheit haben sich noch zwei andere Mädchen eingefunden, die nun das ziemlich fertige Gemälde einer genauen Prüfung unterziehen. Für sie ist natürlich die Hauptsache und das einzig Interessante an dem Bilde, daß hier der Michel [547] und die Grete wirklich und leibhaftig zu sehen sind, gerade so wie sie der Herr Maler heute morgen da vorn hinstellte und durch die königliche Belohnung von fünfzig Pfennig zwei Stunden lang zum unverdrossenen Ausbarren bewog! Daß diese beiden sich infolgedessen auch bereits mit zur Kunst rechnen, zeigt Gretens koloristischer Verschönerungsversuch an Michels roten Backen und dessen andachtsvolles Stillehalten unter ihrem Pinselstrich. Der Herr Maler wird beim Zurückkommen wohl froh sein, daß die kleine Naturkünstlerin nicht seine Leinwand zum Feld der Thätigkeit erwählte! Bn.