Sechste Abhandlung (Über das tugendhafte Leben)

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Textdaten
Autor: Isaak von Ninive
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Titel: Sechste Abhandlung
Untertitel:
aus: Über das tugendhafte Leben, Bibliothek der Kirchenväter, Band 38, S. 373-390.
Herausgeber: Gustav Bickell
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 7. Jahrhundert
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Jos. Koesel’sche Buchhandlung
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Erscheinungsort: Kempten
Übersetzer: Gustav Bickell
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Faksimile auf den Commons
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[373]
Sechste Abhandlung.
Über den Nutzen der göttlichen Zulassung, durch welche die Seele der Leidenschaften fähig ist, und über ascetische Uebungen.

Daß der Mensch zuweilen in Sünde verfällt, ist ein Beweis seiner natürlichen Schwäche. Denn unsere Natur mußte so erschaffen werden, daß sie jener zugänglich war. Es schien Gott nicht nützlich für sie, daß sie jener vor ihrem Eingang in die neue Schöpfung ganz überhoben wäre.

Diese Möglichkeit des Falles ist nützlich zur Zerknirschung des Gewissens, aber das Beharren in demselben ist ein frecher Abfall.

Die vernünftigen Seelen können sich auf dreifache Art zu Gott nahen, entweder durch die Gluth des Glaubens, oder durch Furcht, oder durch göttliche Züchtigung.

Aber zu der Stufe der Liebe kann man nicht allein und ohne Weiteres gelangen, wenn man nicht zuvor durch eine von diesen drei Stufen hindurch gegangen ist.

Gleichwie aus Überfüllung des Magens Verwirrung [374] der Gedanken entsteht, so auch aus der ungeordneten Begierde nach Gesprächen und Unterhaltungen Unverstand und Thorheit des Geistes.

Die Sorge für die Aussendinge verwirrt die Seele, und die Anziehung durch Geschäfte beunruhigt den Geist, bringt ihn aus der Ruhe und vertreibt den Frieden aus ihm.

Es geziemt sich für den Mönch, welcher sich dem himmlischen Dienste geweiht hat, stets in seinem Gemüthe sorgenfrei zu bleiben, so daß er bei Erforschung und Untersuchung seiner Seele darin keine Angelegenheit dieser Welt und keine Gedanken über sichtbare Dinge findet, damit er in vollständiger Gleichgültigkeit gegen diese vergänglichen Dinge ohne Anhänglichkeit an irgend Etwas bei Tag und Nacht im Gesetze des Herrn betrachten könne.

Bloße leibliche Anstrengungen ohne geistiges Tugendstreben sind einem unfruchtbaren Schooße oder vertrockneten Brüsten zu vergleichen und führen nicht zur Erkenntniß Gottes. Sie ermüden nur den Körper, sind aber nicht geeignet, die Leidenschaften aus dem Geiste auszutilgen, und gewähren keine Ernte.

Derjenige, welcher auf seinem Lager wegen seiner vielen Nachtwachen und Abtödtungen seufzt, aber sein Gewissen mit Sorgen, Feindschaft, Begierde und Habsucht beschwert, gleicht einem Menschen, der in die Dornen säet und Nichts ernten kann.

Dieß bezeugt auch die heilige Schrift,[1] indem sie sagt: „Gleichwie ein Volk, das Gerechtigkeit gethan und das Recht seines Gottes nicht verlassen hat, so verlangen sie von mir Gericht und Gerechtigkeit und wollen sich zu Gott nahen. Warum fasten wir, und du siehest es nicht an? Warum demüthigen wir uns, und du merkst nicht darauf? Siehe, am Tage eueres Fastens thut ihr eueren Willen und bringet alle euere Götzen herbei.“ Damit sind aber die sündhaften Gedanken und die bösen Gesinnungen gemeint, [375] welche ihr in euerer Seele als Götzen haltet, indem ihr ihnen täglich das kostbare Opfer, nämlich euere erhabene Willensfreiheit schlachtet, welche ihr mir durch gute Werke und heilige Herzensgesinnung hättet weihen sollen.

Ein gutes Land erfreut seinen Besitzer durch hundertfältige Früchte, und die Seele, welche durch das Denken an Gott geläutert ist, bleibt bei Tag und Nacht im wachen Zustande. Alsdann wird der Herr über ihren Burgen und Mauern bei Tag eine Wolke zur Beschattung ruhen lassen, welche bei Nacht zu einer glänzenden Feuerflamme wird, indem aus ihrem Dunkel Licht hervorstrahlt.

Gleichwie das Gewölke die Strahlen des Mondes verdunkelt, so vertreibt der Dunst der Unmäßigkeit die göttliche Weisheit aus der Seele. In einem vollen Magen brennt die Begierde des Leibes so heftig wie eine Feuerflamme in dürrem Holze. Die Leidenschaft der Unkeuschheit wird im Leibe durch schmackhafte Speisen ebenso angeschürt, wie der Brand der Flamme durch fette Brennstoffe.

Die Erkenntniß Gottes wohnt nicht in einem die Bequemlichkeit liebenden Leibe; und der Mensch, welcher seinen Leib liebt, wird der göttlichen Gaben nicht gewürdigt.

Gleichwie durch die Geburtsschmerzen eine die Mutter erfreuende Frucht hervorgebracht wird, so entsteht in der Seele durch die Anstrengungen die Erkenntniß der Geheimnisse Gottes; aber die Frucht der Trägen und die Bequemlichkeit Liebenden ist Beschämung.

Denn gleichwie sich ein Vater seines Kindes erbarmt, so erbarmt sich Christus dessen, der seinen Leib durch Anstrengungen abgetödtet hat, und ist seinem Munde stets nahe. Die verständige Arbeit ist von unschätzbarem Werthe.

Derjenige ist ein Fremdling,[2] dessen Gemüth allen Erscheinungen dieser Welt entfremdet ist.

[376] Ein Trauernder[3] ist Der, welcher alle Tage dieses Lebens wegen der Erwartung der himmlischen Hoffnung in Hunger, Durst und Trauer zubringt.

Derjenige ist ein Einsiedler, welcher seinen Wohnort entfernt und getrennt von dem Anblicke der Welt gewählt hat, und dessen einziges Anliegen im Gebete das Verlangen nach der zukünftigen Welt ist.

Der Reichthum des Einsiedlers ist in seinem Herzen und besteht entweder in dem Troste, der ihm mitten in der Trauer geschenkt wird, oder in der Freude, welche ihm in der Schatzkammer seines Geistes aus dem Glauben entsteht.

Barmherzig ist Derjenige, dessen Gesinnung in der Ausübung der Barmherzigkeit keinen Unterschied zwischen den verschiedenen Menschenklassen macht.

Die Jungfräulichkeit besteht nicht nur darin, daß man seinen Leib vor der Verderbniß durch Unkeuschheit bewahrt, sondern darin, daß man sich vor sich selbst schämt, auch wenn man allein ist.

Wenn du nach der Keuschheit strebst, so verscheuche den Andrang sündhafter Gedanken durch betrachtende Lesung und eindringliches Gebet zu Gott! Alsdann bist du gegen die Versuchungen der Natur und von innen gewaffnet. Aber ohne diese Mittel kann sich der Mensch die Lauterkeit nicht erwerben.

Wenn du nach dem Erwerbe der Barmherzigkeit strebst, so übe dich zuerst in der Erlangung der Gleichgiltigkeit gegen die (irdischen) Dinge, damit deren Schwere deinen Geist nicht zum Aufgeben des Zieles, welches du dir zuvor gestellt hast, mit sich fortreisse!

Die Reinheit der Barmherzigkeit zeigt sich im geduldigen Ertragen des Unrechts, und die Vollkommenheit der Demuth in der Freude über ungerecht erlittene Beleidigungen.

Wenn du wahrhaft barmherzig bist, so zürne weder [377] innerlich, noch zeige äusserlich Anderen deinen Verlust, wenn du durch frevelhafte Gewaltthat des Deinigen beraubt worden bist, sondern überwinde die Missethaten deiner Bedrücker durch erbarmendes Mitleid, gleichwie die Herbigkeit des Weines durch reichliche Zugießung von Wasser gemildert wird!

Beweise vielmehr die hohe Reinheit deines Erbarmens, indem du deinen Bedrückern noch mehr dazu gibst, und freue dich, wenn du ihnen Gutes erweisen kannst, gleichwie der selige Elisäus seinen Feinden that, welche gegen ihn zogen, um ihn gefangen zu nehmen.[4] Dadurch, daß er betete und ihre Augen durch Visionen blendete, verkündete er seine Stärke und die Ohnmacht der Feinde gegen sein Gebet. Dadurch aber, daß er ihnen Speise und Trank reichte und sie frei nach Hause zurückkehren ließ, offenbarte er das in seinem Herzen verborgene Erbarmen.

Wenn du wahrhaft demüthig bist, so laß dich durch Verleumdungen nicht verwirren, bringe auch keine Vertheidigung gegen die Vorwürfe vor, sondern nimm die ungerechte Beschuldigung gegen dich wie eine wahre hin, ohne dich zu bemühen, die Menschen von ihrer Grundlosigkeit zu überzeugen! Bitte vielmehr noch obendrein um Vergebung!

Manche haben sich freiwillig den schmählichen Ruf der Unkeuschheit (unbegründeter Weise) zugezogen. Andere haben die Sünde des Ehebruchs, von der sie doch frei waren, auf sich genommen, mit ihren Thränen die ihnen fremde Frucht der Sünde, als ob sie die ihrige wäre, aufgezogen und ihre Verleumder weinend um Vergebung der Sünden, die sie nicht begangen hatten, angefleht, obgleich ihre Seele mit der vollkommensten Reinheit und Keuschheit gekrönt war.

Andere aber haben sich, um nicht wegen ihres im Verborgenen geführten wunderbaren Wandels gelobt zu werden, [378] wahnsinnig gestellt, während sie doch im Besitze der vollsten Einsicht und Besonnenheit waren, so daß die heiligen Engel aus Bewunderung über ihre Thaten die Erhabenheit solcher Menschen verkündigten.

Du nun hältst dich selbst für demüthig. Aber während Andere gegen sich selbst Zeugniß ablegten, willst du nicht einmal die Vorwürfe, die dir von Anderen gemacht werden, schweigend ertragen, und betrachtest dich dennoch als einen Demüthigen! Wenn du demüthig bist, so prüfe dich, ob du durch solche Dinge nicht in Bestürzung geräthst!

Unter den „vielen Wohnungen im Hause des Vaters“[5] ist das Maß der Erkenntniß bei den Bewohnern des Jenseits zu verstehen, das heißt die verschiedenen geistlichen Gaben und Rangstufen, deren sie sich in übersinnlicher Weise erfreuen, und die mannigfaltigen Arten von Gnadengaben, nicht aber als ob jedem Einzelnen wirklich eine besondere örtliche Wohnung, die von anderen verschiedenartig gelegenen Einzelwohnungen äusserlich unterschieden werden könnte, angewiesen wäre.

Sondern gleichwie diese sichtbare Sonne, obgleich sie für Alle auf dieselbe Weise scheint, doch einem Jeden von uns seinen besonderen Nutzen verschafft, indem sie seine Sehkraft in demselben Verhältniß an Klarheit zunehmen läßt, in welchem der Schoß seiner Augen ihr überallhin gleichmäßig ausgegossenes Licht zu fassen vermag; oder gleichwie eine Leuchte in einem und demselben Hause dem Nutzen ihres Lichtes wegen ihrer verschiedenartigen Einwirkung auf den Gesichtssinn verschieden austheilt, obgleich sie in sich selbst wegen der Einheit ihres Glanzes nicht in eine Vielheit zertheilt werden kann, ebenso nimmt sich, obgleich Alle, welche des jenseitigen Lebens gewürdigt werden, in einer und derselben, nicht in viele verschiedene Abtheilungen theilbaren Wohnstätte weilen, doch ein Jeder zu der von der einen übersinnlichen Sonne bestimmten Zeit die dem [379] Grade seiner Vollkommenheit entsprechende Seligkeit, aber in einer Luft, an einem Orte, in einer Versammlung, durch ein Schauen und in einer Weise.

Der Geringere schaut dabei nicht auf die höhere Rangstufe seines Gefährten, so daß ihn die größeren Gaben desselben im Vergleich mit seinen geringeren beschämen und so eine Veranlassung zu Traurigkeit und Gemüthsqual werden könnten; das sei ferne! Solche Gedanken kann man an jener Stätte der Seligkeit nicht hegen; sondern ein Jeder erfreut sich in seinem Inneren der ihm verliehenen Gabe und der ihm zukommenden Herrlichkeit, während der Gegenstand des Schauens an sich und der Ort für Alle einer und derselbe ist.

[6] Noch besser läßt sich Dieß durch einen Vergleich mit den Engeln verdeutlichen, von welchen auch gesagt wird, daß sie verschiedene Heerlager bewohnen, obgleich sie doch an einem einzigen Orte in der Luft sind, und welche zwar an sich denselben Gegenstand der Anschauung äusserlich sehen, innerlich aber dadurch eine nach ihrem Range verschiedene Erkenntniß erlangen, gemäß den mannigfachen Offenbarungen, welche den einzelnen Engelklassen durch ihr Schauen zu Theil werden.

Wenn Niemand wagen wird, ausser durch die in geistigen Regungen wirksame Empfindung, sogar in der zukünftigen Welt eine andere Art der Erkenntniß der göttlichen Personen als diese anzunehmen, nämlich durch die Vernunft und die anderen Seelenkräfte, obgleich sie alsdann wegen der Vollkommenheit der Natur deutlicher sein wird, so ist ja der Ausspruch der Väter wahr, daß es viele Zeit erfordere, bis die Nichtigkeit Dessen nachgewiesen werde, was der Unverstand in einem Augenblick bestimmt zu haben meint, nebst den übrigen besonderen Geheimnissen, [380] deren Bestimmung die Gottheit schweigend für sich bewahrt.

Denn ausser der höchsten Höhe und der tiefsten Tiefe gibt es keinen mittleren Ort zwischen beiden in der zukünftigen Entscheidung. Entweder gehört man ganz zu den Oberen oder ganz zu den Unteren; aber innerhalb einer jeden Abtheilung sind verschiedene Stufen der Vergeltung.

Wenn sich Dieß aber so verhält, wie es auch in Wahrheit der Fall ist, welche Thorheit ist es dann, daß manche Menschen sagen: Ich verlange nicht, in das Himmelreich zu kommen; möchte ich es nur erreichen können, daß ich von der Hölle errettet werde!

Denn die Bewahrung vor der Hölle ist eben das Himmelreich, und die Ausschließung aus diesem ist die Hölle.

Die (heiligen) Schriften haben uns ja nicht drei Orte gelehrt, sondern daß der Menschensohn, wenn er kommen wird in seiner Herrlichkeit, die Schafe zu seiner Rechten und die Böcke zu seiner Linken stellen werde.[7] Hier ist nicht die Rede von drei Schaaren, sondern von zweien nämlich denen zur Rechten und denen zur Linken.

Auch bestimmt er deutlich die örtliche Verschiedenheit ihres Aufenthaltes, indem er sagt: „Diese werden leuchten wie die Sonne im Reiche des Vaters, Jene aber werden gehen in das ewige Feuer,“ und wiederum:[8] „Viele werden kommen von Aufgang und Niedergang und Niedergang und mit Abraham und den Seinigen im Himmelreiche zu Tische liegen; aber die Söhne der Verheissung, welche ungläubig geblieben sind, werden aus dem Himmelreich ausgestoßen werden in die äusserste Finsterniß, wo seelisches Weinen und Zähneknirschen sein wird,“ nämlich eine Traurigkeit, welche schwerer zu ertragen ist als das Feuer. Nun siehst du doch deutlich ein, daß der Verlust jenes Emporsteigens gleichbedeutend mit der höllischen Qual ist!

Es ist allerdings gut, Andere zum Guten anzutreiben [381] und sie durch anhaltende Sorgfalt vom Irrthum zur Erkenntniß des Lebens zu bringen. So verfuhr ja auch unser Herr und die Apostel, und Dieß ist etwas sehr Erhabenes.

Wenn man aber an sich merkt, daß bei einer solchen steten Verwicklung in die Angelegenheiten Anderer das eigene Gewissen durch den Anblick der Aussendinge erkrankt, die Besonnenheit des Verstandes verwirrt und die Erkenntniß verfinstert wird, da der Geist noch der Läuterung und der Unterwerfung der Sinne bedarf, und man deßhalb, statt die Anderen gesund zu machen, selbst krank wird, während man Jene heilen will, selbst nach und nach die Gesundheit seiner Seele verliert und aus der reinen Freiheit seines Willens in geistige Verwirrung übergeht, dann gedenke man an das Wort des Apostels,[9] daß feste Speise nur den Gesunden zukommen, und ziehe sich zurück, damit man nicht von Jenen das Sprichwort[10] höre: „Wie kannst du ein Arzt für Andere sein, da du selbst voll Wunden bist!“ Alsdann bekümmere man sich um seine eigene Seele, bewahre sich nur selbst gesund und ersetze die hörbare Rede und die Worte des Mundes durch gute Werke!

So kann man Anderen helfen, während man dabei sich selbst gesund bewahrt, und sie, obgleich entfernt, durch seine eigene Gesundheit, nämlich durch eifrige Ausübung von Tugendwerken, besser heilen, als wenn man ihnen mit bloßen Worten zuredet, während man selbst krank ist und der Heilung noch mehr als Jene bedarf. Denn wenn ein Blinder einen Blinden führt, so fallen sie beide in die Grube.[11]

Feste Speise ist nur für die Gesunden, welche ihre Sinne geübt und zur Annahme aller Speisen gezwungen haben, das heißt deren Herz wegen seiner Übung in der Vollkommenheit durch keinerlei sinnliche Versuchung mehr erkranken kann.

[382] Wenn der Teufel ein reines Gemüth durch unkeusche Gedanken verunreinigen will, so versucht er zuerst dessen Standhaftigkeit durch eitle Ruhmbegierde, da die Gedanken letzterer Art Anfangs nicht Leidenschaften zu sein scheinen. So pflegt er gegen ein behutsames Gemüth zu verfahren, welchem er nicht leicht unreine Gedanken unverhüllt beibringen kann.

Wenn es aber einmal, angelockt durch jene ersten Gedanken, seine starke Festung verlassen und sich ein wenig davon entfernt hat, so schickt er ihm Versuchungen zur Unkeuschheit, indem er seine Aufmerksamkeit auf schmutzige Dinge richtet.

Anfangs wird es zwar durch den plötzlichen Andrang derselben erschreckt, weil es sich der Gedanken schämt, welche ihm über Dinge aufstoßen, von deren Betrachtung der die Vorstellung beherrschende Geist bisher weit entfernt gewesen war. Trotzdem sinkt es alsdann von der Höhe seiner früheren Gesinnung herab, selbst wenn es nicht verunreinigt worden ist. Wenn es aber nicht zurückweicht, sondern die ersten Gedanken, welche die Ursache der zweiten sind, entschieden bekämpft, so oft sie sich auf einen Gegenstand der Versuchung richten, alsdann erwirbt sich die Seele durch die steten Angriffe eine Geübtheit in ihrer verständigen Zurückweisung.

[12] Der Stärke und Beschaffenheit jener ersten Leidenschaft entspricht also die Gebundenheit unter diese zweite.

Es ist leichter und besser, den Leidenschaften durch Denken an die Tugenden zu entgehen, als sie im Kampfe zu besiegen. Denn wenn sich die Leidenschaften einmal aus ihrer Ruhe erhoben haben und aufgebrochen sind, um sich zum Kampfe zu stellen, so prägen sie dem Geiste Bilder und Vorstellungen ein, da diese Schlachtordnung große Anstrengungen anwendet, um das Gemüth zu überwinden, und das Gewissen in hohem Grade verwirrt und trübt. [383] Bei der zuerst genannten Kampfweise dagegen bemerkt man von den Leidenschaften nach ihrem Verschwinden nicht einmal mehr eine Spur.

Die Reinheit wird durch körperliche Anstrengungen und Betrachtung in den (heiligen) Schriften bewahrt. Diesen Anstrengungen wird durch Hoffnung und Furcht Kraft verliehen. Hoffnung und Furcht aber werden im Geiste durch Entfernung von den Menschen und stetes Gebet aufrecht erhalten.

So lange der Mensch noch nicht den heiligen Geist empfangen hat, bedarf er der geschriebenen Zeilen, um dadurch seinem Herzen tugendhafte Gedanken einzuprägen, damit er durch deren stete Betrachtung immer wieder den Antrieb zur Vollkommenheit und die Vorsicht gegen die feinen Schleichwege der Sünde in seiner Seele erneuere, weil er die aufrechterhaltende Kraft des Geistes noch nicht erlangt hat, welche den Irrthum vertreibt, der dem Menschen die heilsamen Erinnerungen raubt und ihn durch Zerstreuung des Gemüths zur Lauigkeit verleitet.

Wenn aber die Kraft des Geistes in die erkennenden Kräfte der wirkenden Seele eingegangen ist und darin wohnt, so werden statt der geschriebenen Gesetze die Erinnerungen des Geistes in das Herz aufgenommen, welches es in verborgener Weise vom heiligen Geiste lernt, so daß es nicht mehr der Hilfe der äusserlichen Materie durch Vermittlung der Sinne bedarf.

Denn so lange der Verstand noch von der Materie lernt, bleibt sein Lernen mit Irrthum und Vergessen verbunden; wenn er aber durch das Unvergängliche lernt, so bleibt auch seine Erinnerung an das dadurch Erkannte unwandelbar.

Gute Gedanken sind etwas Anderes als ein guter Wille, und böse Gedanken etwas Anderes als ein böser Wille.

Erstere werden ohne letzteren nur wenig zur Vergeltung angerechnet. Denn sie sind bloße Regungen, welche [384] durch das Gemüth ziehen, wie Stürme, welche über das Meer gehen und dessen Wellen erregen.

Dieser[13] aber ist gleichsam die Wurzel; und nach der Richtung, welche das Fundament einhält, wird Lohn oder Strafe bemessen, nicht nach der Bewegung der Gedanken.

Denn die Seele hört nie auf, verschiedenartige Gedanken hervorzubringen. Wenn dir nun für Jeden derselben, obgleich er doch im Grunde der Seele keine Wurzel hat, eine Vergeltung bestimmt wäre, so wärest du ja in Gefahr, an einem Tage tausendmal zwischen dem Stande der Gnade und der Verdammniß abzuwechseln.

Wie ein junger, noch flügelloser Vogel ist der Geist, welcher eben erst durch die Anstrengungen der Buße aus den Umschlingungen der Leidenschaften entronnen ist. Zur Zeit des Gebetes will er sich zur Erhebung über das Irdische zwingen, vermag es aber nicht, sondern schleppt sich noch immer am Erdboden hin, wo die Schlange kriecht. Doch sammelt er seine Gedanken durch Lesung, Arbeit, Furcht und Betrachtung über die verschiedenen Tugenden.

Denn ausser diesen Dingen kennt er noch nichts Anderes. Ja selbst diese bewahren seinen Sinn nur für eine kurze Zeit rein, da ihm bald wieder Erinnerungen kommen, welche das Herz verwirren und verunreinigen.

Er hat nämlich noch nicht jene friedliche und freie Luft empfunden, welche den Geist auf lange Zeit in stiller Sammlung ohne Erinnerung an Aussendinge zu erhalten vermag.

Denn er hat bisher nur leibliche Flügel, das heißt äussere, in der Öffentlichkeit ausgeübte Tugenden; aber die mit geistigen Flügeln vergleichbare beschauliche Ausübung der Tugenden, durch welche man sich den himmlischen Dingen naht und von der Erde entfernt, hat er noch nicht gesehen oder empfunden.

So lange der Mensch noch auf äusserliche Weise durch irdische Dinge Gott dient, drückt sich das Gepräge dieser [385] Dinge seinen Gedanken auf, und betrachtet sein Geist auch das auf Gott Bezügliche in materiellen Vorstellungen. Wenn er aber das innerhalb der Dinge Verborgene erkennt, so erhebt sich auch sein Geist nach dem Maße seiner Erkenntniß allmählich über die Gestalten der Aussendinge.

„Die Augen des Herrn sehen auf die Demüthigen, und seine Ohren hören auf sie.“[14] Das Gebet des Demüthigen dringt gleichsam (unmittelbar) vom Munde zu den Ohren: „Mein Herr und mein Gott, erleuchte meine Finsterniß!“[15]

Dafür, daß du in der Ruhe und in der guten Übung der Demuth bist und deine Seele im Begriffe steht, die Finsterniß zu verlassen, möge dir Dieses als Merkzeichen dienen: Dein Herz wird entbrennen und bei Tag und Nacht wie im Feuer überwallen, so daß du alles Irdische wie Asche und Dünger betrachtest, nämlich, daß es dir sogar unangenehm wird, Nahrung zu dir zu nehmen, wegen des Entzückens über die neuen und glühenden Gedanken, die sich stets in deiner Seele regen.

Alsbald wird dir dann auch eine Quelle der Thränen verliehen, so daß sie ohne Anstrengung wie Wasserbäche aus deinen Augen strömen und sich mit allen deinen Werken verbinden, nämlich, daß mit deiner Lesung, deinem Gebet, deinem Gottesdienst, deiner Betrachtung, deinem Essen und Trinken, und mit Allem, was du thuest, Thränen vermischt sind.

Wenn du nun Solches in deiner Seele bemerkst, so fasse Muth, denn alsdann hast du das Meer überschritten! Strenge dich aber immer mehr an und halte sorgfältige Wache über dich, so wirst du Tag für Tag in der Gnade zunehmen!

So lange du diese Dinge noch nicht gefunden hast, hast du deinen Weg, um zum Berge Gottes zu gelangen, noch nicht vollendet.

[386] Wenn dir aber die Thränen, nachdem du sie gefunden hast, wieder versiegten und die Eifersgluth verrauchte, ohne daß du dafür etwas Anderes, Höheres zum Ersatz erhalten würdest, dann wehe dir wegen eines so großen Verlustes! Denn alsdann wärest du entweder hochmüthig oder nachlässig geworden.

Was nun Dasjenige sei, was nach den Thränen verliehen wird, indem es der Mensch dann antrifft, wenn er jene durchgemacht hat, und was das Andere sei, was noch weiterhin auf Dieses folgt, das werden wir unten angeben in den Kapiteln über die Stufen des inneren Lebens, gemäß den Erleuchtungen, die wir aus der Schrift und den in Betreff solcher Geheimnisse zuverlässigen Vätern erhalten haben.

Wenn du keine Arbeiten aufzuweisen hast, so rede nicht von der Tugend! Für die Gerechtigkeit erlittene Drangsale sind vor Gott werthvoller als alle Gelübde und Opfergaben, und der Schweiß der Anstrengung in ihnen ist ihm angenehmer als alle wohlriechenden Gewürze und köstlichen Arome.

Aber eine jede Tugend, durch welche der Leib nicht abgetödtet wird, halte nur für eine Fehlgeburt ohne Seele!

Die Gaben der Gerechten sind die Thränen ihrer Augen, und ihre Gott wohlgefälligen Opfer die Seufzer ihrer Nachtwachen.

Die Heiligen wehklagen und stöhnen über die schwere Last des Leibes und senden ihre Gebete trauernd zu Gott empor. Auf die Stimme ihres Rufens eilen die himmlischen Heerschaaren zu ihnen, um sie durch die Hoffnung zu ermuthigen und zu trösten. Indem sich die heiligen Engel so den Heiligen nahen, werden sie zu deren Gefährten in ihren Versuchungen und Leiden.

Gute Werke und Demuth machen den Menschen zu einem Gott auf Erden.

Glaube und Barmherzigkeit verhelfen alsbald zur Läuterung.

[387] Geistliche Aufwallung und Niedergeschlagenheit des Herzens können nicht zugleich in der Seele sein, so wenig als sich der Trunkene in gedrückter Gemüthsstimmung befinden kann. Denn Traurigkeit und Betrübniß verlassen Denjenigen, welchem die Aufwallung verliehen wird.

Der Wein wird zur Fröhlichkeit und die Aufwallung zur Seelenfreude gegeben. Jener erwärmt den Leib, aber das Wort Gottes das Herz. Die Gedanken Derjenigen, welche durch Aufwallung entzündet sind, werden in der Betrachtung der Hoffnung zu der zukünftigen Welt hingerissen, gleichwie die von Wein Trunkenen verschiedenartige Phantasiebilder wie gemalt vor sich sehen. Ebenso weiß auch der durch die Hoffnung des Zukünftigen Trunkene und Entflammte Nichts mehr von Drangsalen, noch von der Welt und Allem, was in ihr ist.

Solches geschieht Denen, welche geraden Herzens sind und in der Hoffnung aufwallen, und sie kosten Vieles schon im Anfange des Weges durch den bloßen Glauben der Seele, was sonst nur nach langwierigen Arbeiten der Reinigung Denjenigen verliehen werden soll, welche die einzelnen Stufen des Tugendweges nach der Reihe durchwandeln. Denn der Herr kann Alles thun, was er will.

Heil Denen, welche sich rückhaltlos und ohne Bedenken aus glühender Liebe zu Gott dem Meere der Drangsale anvertrauen und nicht wieder umkehren! Denn sie werden bald in dem Hafen der Verheissungen geborgen sein, in den Wohnungen ausruhen, zu welchen alle Ausüber guter Werke gelangen, nach ihren Qualen getröstet werden und in der Freude über die Erfüllung ihrer Hoffnung jubeln.

Diejenigen, welche auf Hoffnung hinauseilen, lassen sich nicht herab, auf die Gefahren des Weges zu achten, noch nehmen sie sich Zeit, dieselben zu untersuchen, sondern diese werden ihnen erst dann sichtbar, wenn sie das Meer durchschifft haben. Alsdann preisen sie Gott dafür, daß er sie aus allen diesen vielen Wogen und Klippen errettet hat, von denen sie selbst Nichts wußten, weil ihnen nicht daran [388] gelegen war, ihre Aufmerksamkeit auf solche Dinge zu richten.

Aber die Meisten von Denen, welche fortwährend Bedenken hegen, sehr klug handeln wollen, sich dem Hin- und Herüberlegen und der Furcht überlassen und warten, um viele Vorbereitungen zu treffen, auf die drohenden Gefahren zu schauen und sich muthlosen Gedanken hinzugeben, wird man stets an der Thüre ihrer Häuser zurückgeblieben finden.

Es heißt:[16] „Wenn der Träge ausgeschickt wird, so sagt er: Ein Löwe ist auf dem Wege und Erwürgung auf den Straßen.“ Ebenso machten es Diejenigen, welche sagten:[17] „Wir haben daselbst Söhne der Giganten gesehen, in deren Augen wir wie Heuschrecken erschienen; ihre Städte sind fest, und ihre Mauern reichen bis zum Himmel.“

Diejenigen befinden sich zur Zeit des Todes noch am Anfange ihres Weges, welche sich stets sehr klug vorkommen, aber niemals ernstlich beginnen, während der Unwissende auf den ersten Anlauf hinüberschwimmt, ohne um seinen Leib besorgt zu sein oder zu befürchten, daß ihm vielleicht kein Gewinn zufallen möchte.

Laß dir nicht deine übergroße Klugheit zum Anstoß und Fallstrick gereichen, daß sie dich nicht hindere, muthig und schnell im Vertrauen auf Gott deinen blutbesprengten Weg zu beginnen, damit du nicht stets dürftig und von der Erkenntniß Gottes entblößt bleibst!

„Wer den Wind beobachtet, säet nicht.“[18] Es ist uns heilsamer, im Kampfe für Gott zu sterben, als in Schmach und Trägheit zu leben.

Wenn du ein Werk Gottes beginnen willst, so mache zuerst gleichsam dein Testament, als ob du fortan nicht mehr in dieser Welt zu leben hättest, und wie ein zum Tode Berufener! Mache dich an das Werk ohne Hoffnung, wie wenn dich bei seiner Ausführung dein Ende ereilen würde, [389] dein letzter Tag herangenaht wäre und du nach diesem keine weiteren erleben würdest!

Diese Gesinnung halte standhaft und entschieden in deinem Geiste fest, damit dich nicht die Erwartung des (irdischen) Lebens des Sieges beraube, indem sie deinen Geist schlaff macht.

Laß also die Klugheit nicht ausschließlich deine Angelegenheiten bestimmen, sondern gib auch dem Glauben etwas Raum in deinem Gemüthe!

Gedenke stets der Tage nach dem Tode, so wird in Ewigkeit keine Nachlässigkeit in deine Seele kommen,[19] gemäß dem Worte des Weisen:[20] „Tausend Jahre aus dieser Welt sind noch nicht wie ein Tag in der Welt der Gerechten.“

Unternimm ein jedes Tugendwerk in starkmüthiger Weise und nahe dich ihm nicht, wie geschrieben steht, mit getheiltem Herzen![21]

Werde nicht in deinem Herzen irre an der Hoffnung der göttlichen Gnade auf dem Wege, den du wandelst, damit nicht deine Arbeit nutzlos sei und die Anstrengung deines Dienstes dir zu schwer werde; sondern glaube in deinem Herzen, daß Gott barmherzig ist und Denen, welche ihn suchen, Gnade verleiht, nicht nach unseren Werken, sondern nach der Liebe unserer Seele und unserem Glauben an ihn, wie er sagt:[22] „Dir geschiehe, wie du geglaubt hast!“

Der Eine ersetzt die Stunden seines Gottesdienstes dadurch, daß er den ganzen Tag hindurch mit seinem Haupte (an den Boden) anschlägt. Der Andere faßt die Zahl seiner Gebete in steten Kniebeugungen zusammen. Ein Anderer ersetzt die ihm bestimmten Andachten durch Thränenströme und strebt ausserdem nach nichts Anderem, weil diese ihm das Beste scheinen. Wieder ein Anderer beschränkt [390] die ihm vorgeschriebenen Gebote auf sorgfältige Betrachtungen in seinem Geiste. Einen Anderen verhindert die seinen Magen peinigende Qual, welche er durch den an seinem Fleische zehrenden Hunger leidet, sein Werk zu vollenden. Ein Anderer hört nicht auf, in der Aufwallung seines Gemüthes Psalmen zu singen. Das Herz eines Anderen entbrennt durch die Lesung, oder er wird durch das Verständniß derselben gefesselt, oder das Staunen über die Aussprüche hemmt die Bewegung der Lippen in ihrem gewohnten Laufe.

Manche haben alles Dieses gekostet, sind aber dann überdrüssig geworden, umgekehrt und zurückgeblieben. Andere sind, nachdem sie nur ganz wenig davon erfahren hatten, aufgeblasen und hochmüthig geworden und verloren gegangen.

Manche werden von jenen Dingen durch schwere Leiden und Schmerzen ihres Leibes abgehalten. Andere aber durch verschiedene Begierden, entweder durch Herrschbegierde und Streben nach Ruhm bei den Menschen, oder durch Habsucht, oder durch Unterhaltungssucht und Eßbegierde.

Andere dagegen bleiben ihrem eifrigen Streben treu und ziehen sich nicht zurück, bevor sie die Perle erlangt haben.

Unternimm daher freudig ein jedes Werk um Gottes willen! Wenn es rein ist von Leidenschaften und Getheiltheit des Herzens, so wird es Gott zur Vollendung bringen. Dir selbst aber wird er Hilfe und Weisheit verleihen und deinen Lauf nach seinem Wohlgefallen wunderbar vollenden. Ihm sei Ehre, Herrschaft, Anbetung und Verherrlichung in die Ewigkeit der Ewigkeiten, Amen!

(Aus Cod. add. Mus. Brit. 14633, f. 23—28 und Cod. 14632, f. 22—28. Vgl. die griechische Ausgabe, S. 327—343.)


  1. Isai. 58, 2—3.
  2. Dieses aus dem griechischen ξένος entlehnte Wort bedeutet sowohl einen Pilger als auch einen der Welt entfremdeten und abgestorbenen Asceten.
  3. Auch dieses Wort bezeichnet im Syrischen einen Mönch.
  4. Vgl. IV. Kön. 6, 13–23. (Anmerkung Wikisource: entspricht 2. Könige 6, 13–23)
  5. Joh. 14, 2.
  6. Die beiden folgenden Absätze sind in der griechischen Übersetzung weggelassen.
  7. Matth. 25, 31 ff.
  8. Matth. 8, 11—12.
  9. Hebr. 5, 14
  10. Luk. 4, 23.
  11. Matth. 15, 14.
  12. Dieser Absatz fehlt im Griechischen.
  13. Nämlich der gute oder böse Wille.
  14. Psalm 33, 16.
  15. Psalm 17, 29.
  16. Spr. Sal. 22, 13.
  17. IV. Mos. 13, 29. 32—34.
  18. Pred. 11, 4.
  19. Vgl. Jes. Sir. 7, 40.
  20. Vgl. Psalm 89, 4.
  21. Psalm 11, 3.
  22. Matth. 8, 13.