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den mund: ring ausgespieen. Streit, da die katze den hund nicht den ring tragen lässt: ring in den see. Ein hecht verschlingt ihn. Junge zu seiner braut, sie trennt sich von ihrem neuen bräutigam. – 5. Ebenda (Ders., s. 180). Die mutter schickt den jungen aus, um brot zu kaufen. Der junge kauft einen hund, der getötet werden soll. Ebenso das zweite mal eine katze. Teufel mitten in einer brennenden schwende. Teufel auf der katze, katze auf dem hund. Der junge bekommt alles, was er will. Die katze rettet den teufel von einem auf dem meere treibenden span. Er giebt dem jungen einen stein. „Besseren hof, als der kaiser hat!“ Kaiser: „Brücke“. Das mädchen stiehlt den stein, hof verschwindet. Katze und hund bringen den stein zurück. „Soldaten!“ – Am. Ost-Österbotten 1. Paltamo (Ders.). Eine witwe schickt ihren sohn aus, um korn zu kaufen. Der junge kauft einen hund, der geprügelt wird. Ebenso das zweite mal eine katze. Teufel im wipfel einer kiefer in einer brennenden schwende. Katze auf dem rücken des hundes. Der teufel führt ihn zu sich nachhause, giebt ihm einen stein mit sieben löchern: eine schar männer: „Was will der könig?“ „Einen hof, wie ihn der könig hat, strasse, heer, pferde und wagen!“ Der junge bekommt die königstochter. Ring des nachts im munde, tagsüber in der tasche. Beim küssen ring in den mund der gemahlin. „Der hof verschwinde, ich zu meinem früheren bräutigam!“ Der könig wirft den jungen in eine eiserne burg. Katze und hund auf die suche. Katze auf dem hund ans ufer. Hund ruht sich, katze auf den hof. Fängt eine maus. Die mäuse nagen ein loch in den schrank. Hund: „Hast du den ring?“ Katze: „Ja“. Katze hat weit auseinanderstehende zähne, stein ins meer. Ein hecht holt ihn wieder. „Burg in asche, ebensolches haus, meine frau von jenseits des meeres herbei!“ Mädchen mit geringer kost und rute gestraft, wird eine tüchtige frau. – 2. Sotkamo (Handschr., Tervo, 2. sendung, nr. 2). Ein armer junge zieht einen jungen hund und eine junge katze auf. Befiehlt dem hunde den teufel aus einer brennenden schwende zu retten. Der teufel und der junge mit seinen tieren springen in eine quelle. Der teufel giebt dem jungen einen stein mit sieben löchern: ein mann: giebt, was er braucht. „Heim, königstochter zur frau, haus!“ Das mädchen stiehlt den stein. „Nachhause zum vater!“ Katze und hund auf die suche. Katze auf dem hunde übers meer. Katze fängt eine maus. Maus knubbert ein loch in den boden der truhe. Hund: „Hast du den stein?“ Die katze antwortet: stein aus dem maul ins meer. Ein hecht bringt ihn wieder. „Alle möglichen sachen!“ – 3. Ebenda (Krohn, var., s. 181). Ein junge kauft für geerbtes geld eine katze und einen hund, die getötet werden sollen.

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Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/36&oldid=- (Version vom 31.7.2018)