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Und wenni ’s sieh vo witem,
se schießt mer ’s Bluet ins Gsicht;
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es wird mer übers Herz so chnapp,und ’s Wasser lauft mer d’ Backen ab,
wohl d’ Backen ab;
i weiß nit, wie mer gschicht.
Am Zistig früeih bym Brunne,
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se redt ’s mi frey no a:„Chumm, lüpf mer Hans! Was fehlt der echt?
Es isch der näume gar nit recht,
nei gar nit recht!“
I denk mi Lebtig dra.
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I ha ’s em solle sage,und hätti ’s numme gseit!
Und wenni numme richer wär,
und wär mer nit mi Herz so schwer,
mi Herz so schwer,
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’s gäb wieder Glegeheit.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 131. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/142&oldid=- (Version vom 11.3.2024)
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 131. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/142&oldid=- (Version vom 11.3.2024)