Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Doch endli ribt er d’ Augen us,
er chunnt der Sunn an Thür und Hus;
15
sie schloft im stille Chämmerli;er pöpperlet am Lädemli;
er rüeft der Sunne: „d’ Zit isch do!“
Sie seit: „I chumm enanderno!“ –
Und lisli uf de Zeche goht,
20
und fründli uf de Berge stohtder Sunntig, und ’s schloft alles no;
es sieht und hört en niemes goh;
er chunnt ins Dorf mit stillem Tritt,
und winkt im Guhl: „Verroth mi nit!“
25
Und wemmen endli au verwacht,und gschlofe het die ganzi Nacht,
se stoht er do im Sunne‑Schi’,
und luegt eim zu de Fenstern i
mit sinen Auge mild und gut,
30
und mittem Meyen uffem Hut.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 159. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/171&oldid=- (Version vom 25.11.2023)
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 159. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/171&oldid=- (Version vom 25.11.2023)