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     Wohl goht em menge Batzen i,
doch will au menge gfuttert sy;

15
und woner lost isch Bitt und Bitt,

und alli tröste chaner nit.

     Und wenn er hilft, und sorgt und wacht
vom früeihe Morge bis in d’ Nacht,
und meint, jez heiger alles tho,

20
se het er erst kei Dank dervo.


     Und wenn, vom Treffe blutig roth,
der Jenneral im Lager stoht,
se lengt er endli au in Sack,
und trinkt e Pfifli Rauchtuback.

25
     Doch schmeckts em nit im wilde Gwühl,

by’m Ach und Weh und Saitespiel;
er het thurnieret um und um,
und niemes will en lobe drum.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 175. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/187&oldid=- (Version vom 25.11.2023)