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     Und unter mer in Berg und Thal,
wie flimmerets nit überal!

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An allen Ende Schnee und Schnee;

’s isch alles mir zu Ehre gscheh,
und woni gang im wite Feld,
sin Stroße bahnt, und Brucke gstellt.“

     Er seit: „I bi ne frische Ma,

20
i ha ne lustig Tschöpli a,

und rothi Backe bis ans Ohr,
e heiter Aug und Duft im Hoor,
ke Wintergfrist, ke Gliederweh,
und woni gang, se chracht der Schnee.“

     
25
Er seit: „I bi ne gschickte Ma,

lueg, wieni überzuckere cha!
I chuuch, und an de Hürste hangts,
und an de zarte Birche schwankts.
Der Zuckerbeck mit gschickter Hand,

30
mit Geld und Gut wär’s nit im Stand.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 188. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/200&oldid=- (Version vom 25.11.2023)