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Sch. „Wer kann allwegen gedultig seyn, wann eim so wunn und wee ist.“ Nach dieser Orthogr. viell. so viel als Wohl und Weh, in Hofnung und Furcht.

Wintergfrist, Gfristig, Frostbeulen.

Wolfel, Wohlfeil.

Wuhr, Damm durch einen Fluß zur Ableitung des Wassers. Id. Um dem Wasser höhern Fall zu geben.

Wuli, Namen der Gänse bey dem Locken und in der Kindersprache.

Wundervitz, 1) Neugierde. 2) Ein Mensch, der alles zu wissen verlangt.

Wütsche, Sich schnell bewegen. Intens. von Wischen in Entwischen etc.

Z.

Zeiche. Alle Zeichen fluchen, Alle Verwünschungsformeln aussprechen.

Zeine, Rundkorb. Von Zein. Sch. Zein, virga, et Zain. Id.

Zeiner, Schmid, der das Stabeisen in Stangen streckt.

Zibertli, (Getrocknete) weiße Pflaumen. Id. Zibarten, Prunellen.

Zimpfer, Jungfräulich, Fein im Betragen, auch Affektirt. Sch. Id. Zumpfer.

Zinkli, Hyacinthen.

Zistig, Dienstag. Sch.

Zit. 1) foem. Zeit. 2) neutr. Uhr. Dah. Zitli, dem. Die Taschenuhr. Altd. Zit. Stunde. Otfrid. Niunhunt Zito, Neunhundert Stunden.

Zsendane. Ueberall. Zur Hand hin.

Züber, Hölzernes Wassergefäß.




Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 232. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/244&oldid=- (Version vom 9.2.2024)