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39 Kobaltoxyd
38 Arseniksäure und
21 Wasser
98.

Nach dieser Analyse berechnete Berzelius für die Kobaltblüthe die Formel:

Walchner giebt in seinem Lehrbuche der Mineralogie, Bd. I S. 512, an, die Formel für die Kobaltblüthe sey 3 M.G. Kobaltoxyd, 2 M.G. Arseniksäure und 3 M.G. Wasser, oder . Für die Kobaltblüthe von Schneeberg führt Berzelius (Anwendung des Löthrohrs, 3. Aufl.) die Formel auf.

Laugier fand die Kobaltblüthe von Allemont zusammengesetzt aus:

20,5 Kobaltoxyd
9,2 Nickeloxyd
6,1 Eisenoxyd
40,0 Arseniksäure
24,5 Wasser
100,3.

Hiernach entspräche der Kobaltblüthe die Formel:

Die Annahmen und Angaben über die chemische Zusammensetzung der Kobaltblüthe sind demnach sehr verschieden, und machten eine Wiederholung der Analyse dieses Minerals wünschenswerth. Die derselben unterworfene Kobaltblüthe in mehreren Abänderungen war von Schneeberg, von vorzüglicher Schönheit, fast durchsichtig, lebhaft cochenille-, oder pfirsichblüthroth, und nicht im Geringsten verwittert. Theilweise bestand sie aus einzelnen, Zoll langen, nadelförmigen Krystallen, theilweise aus büschel- und sternförmig auseinanderlaufenden Parthien.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LX.Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth, 1843, Seite 267. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_1843_267.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)