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eine schmutzigbraune Farbe. Dieser Rückstand löst sich, ohne Stickoxydgas zu entwickeln, vollständig in Salpetersäure auf, und nur in dem Falle, wenn er braun ist, also Eisen enthält, entwickeln sich, bei Behandlung mit gedachter Säure, Spuren dieses Gases. Die Auflösung enthält bloß arseniksaures Kobaltoxydul, Eisenoxyd u. s. w., aber keine arsenige Säure. — Ferner wird die Auflösung des geglühten Minerals in Chlorwasserstoffsäure durch Schwefelwasserstoffgas erst nach längerer Zeit gelb gefällt. Hieraus folgt, daß das Mineral kein arsenigsaures Kobaltoxydul enthält, denn dieses wird bei dem Glühen nur theilweise zerlegt, und man müßte arsenige Säure in dem geglühten Kobaltbeschlag finden, wenn dieser gedachtes Salz enthielte.

100 Theile Kobaltbeschlag von der Grube Wolfgang Maaßen, bei Schneeberg, wurden zusammengesetzt gefunden aus:

51,00 arsenige Säure
19,10 Arseniksäure
16,60 Kobaltoxydul
02,10 Eisenoxydul
11,90 Wasser
Spur Nickeloxydul und Schwefelsäure
99,80.

Kobaltbeschlag von Markus Röhling, bei Annaberg, wurde zerlegt in:

48,10 arsenige Säure
20,00 Arseniksäure
18,30 Kobaloxydul
12,13 Wasser
Spur Nickeloxydul, Kalkerde und Schwefelsäure
99,63.

Zwei andere Kobaltbeschläge von Daniel Fundgrube, bei Schneeberg, aus der v. Herder’schen Sammlung,

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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LX.Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth, 1843, Seite 278. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_1843_278.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)