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des vorigen Schmelzraumes wie 1550 : 1830. Unter der gedachten Voraussetzung, hinsichtlich der Temperaturabnahme rings um den heißesten Punkt, geschieht die Schmelzung in dem ganzen Raume, in welchem sie bei Anwendung kalten Windes stattfand, durchschnittlich jetzt also (bei 300° C. warmer Luft) schneller, im Verhältniß von:

(2571 + 1550) : (2851 + 1830),

oder, in reducirter Zahl, wie 1 : 1,13.

Der ganze Vortheil, welcher durch Anwendung einer, bis zu 300° C. erwärmten Gebläseluft erfolgt, wird folglich darin bestehen, daß die absolute Production eines Hohofens (wenn man das, bei Anwendung von kaltem Winde, nöthig gewesene Brennmaterial-Quantum beibehält), ungefähr 2,2 Mal größer wird, als dieselbe bei Anwendung 0° warmer Gebläseluft war.

Es ist, bei Berücksichtigung des Angeführten, nun nicht mehr schwierig eine Formel aufzustellen, welche den Effect der warmen Gebläseluft allgemein ausdrückt, oder mit anderen Worten: wie viel Mal die absolute Production eines Hohofens durch Anwendung einer bis zu einem gewissen Grade erwärmten Gebläseluft größer werden muß, als dieselbe bei Anwendung von kaltem Winde war. Bezeichnet man, wie früher, die Anzahl der Wärmegrade, welche die erwärmte Luft besitzt, mit , und nennt man den Effect , so ist:

Durch Reduction dieser Formel erhält man:

(IV)

welcher Ausdruck die verlangte Allgemeinheit besitzt; für dessen Anwendung aber noch die folgenden Erinnerungen nöthig sind.

Man bedient sich der vorteilhaften Wirkung der warmen Gebläseluft niemals auf die Weise, daß man

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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LX.Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth, 1843, Seite 529. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_1843_529.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)