Seite:Beschreibung des Oberamts Kuenzelsau II 553.jpg

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Rucker von Ingelfingen dürfte zu ihrer Familie gehören Reg 1265. 90. 93. 1328. Nachdem es 1290 Schönthal erworben, müssen die Herren von Stetten es wieder erkauft haben, denn durch eine v. Stetten kam es in die Hände der Rüde, von ihnen an die Herrn von Berlichingen 1470, endlich 1485 an Hohenlohe. Besitzberechtigt waren Fulda, Schönthal 1220. 1334, Gnadenthal 1252. 60. 1327, Würzburg 1598, das Öhringer Stift 1484 u. 1524. Das Geleit war Reichsregal, aber an Hohenlohe verliehen 1347. Nach den Württb. Jahrb. 1844, 172 gehörte H. in den Kochergau und später als ein Theil der Herrschaft Hohenlohe-Ingelfingen, resp. -Öhringen ins Amt Ingelfingen.

s. a. Liebger übergibt dem Kloster Fulda in villa Herimitteshusen (Schannat hat Herimutheshusen[ER 1]), quidquid habuit proprietatis, item jugera 15 cum areis, appenditiis et mancipiis. Dronke tradit. Fuld. 6, 91.

1252 22. Juli vermachen Konrad von Krautheim und seine Gattin Kunigunde dem Kloster Gnadenthal Güter in Hermutehusen. Wib. 2, 57.

1265. Neuding von Hermothehusen ist Zeuge für Boppo von Eberstein. Wib. 1, 151.

1266 13. Juni. Konrad von Krautheim vermacht seiner Gattin Güter in H., die nach ihrem Tod an Gnadenthal fallen. Wib. 2, 76.

1290 15. Juli. Kraft von Hohenlohe bestätigt den Verkauf von Gütern in H. (jährl. Ertrag 11 Pfd. 9 Schill.) cum jure et potestate judiciaria und in Eschenau (Eschenhof) sammt dem Wald Sunderholz für 180 Pfd. an Schönthal durch den Schultheiß Rugger in Ingelfingen. W. F. 1850, 90. Staatsarch. Zeugen sind Konrad und Walter von Hermuthausen Gebr.

1293 12. März. Zeugen Konrad von Hermotehusen, Walter sein Bruder, der Sohn des sog. Gutiar in einer Schönthalschen Urkunde. W. F. 9, 80.

1317. Herolt von Forchtenberg kauft vom Kloster Gnadenthal Gülten zu H. Hohebach und Steinbach als Leibgeding. W. F. 9, 47.

1327 27. Juli. Heinr. Rotzer von Herm. und seine Gattin Hedwig kaufen 1 Gut auf Lebenszeit um 14 Pfd. von Kloster Gnadenthal, welches nach ihrem Tod als Seelgeräthe ans Kloster zurückfällt.

1334 22. Juni. Joh. Eltrich, Frühmesser zu Hohebach, verkauft ans Kloster Schönthal Güter in H. Staatsarch. Schönh. 83.

1342. Walter Tur von Hermuthausen verkauft mit seiner Gattin Adelheid an Joh. Schoder, Kommenthur zu Mergentheim, sein Haus und Hofraith und Scheune zu Mergentheim 40 fl. Staatsarch.

1347 21. Nov. bestätigt Karl IV. die Verpfändung von Geleit und Zoll zu Herm. welche dem Reich gehören, an Kraft von Hohenlohe Hanselm. I, 451.

1380 Juli hat K. Wenzel ein Lager bei Hermuthausen (wegen der Straße eher H. als Amrichshausen) Württ. Viertelj. II, 151.

Errata

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 553. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_553.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)