Seite:Beschreibung des Oberamts Kuenzelsau II 704.jpg

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von Krautheim sind, bei denen der Name Eberhard wiederkehrt. Diese Vermuthung hat vieles für sich, s. W. Fr. 1853, 118 ff.

In der Mitte des 13. Jahrhunderts finden ritterliche Dienstmannen v. Mulfingen sich. Ihre Besitzungen liegen sämmtlich in der Umgebung von Mulfingen, Berndshofen (Reg. 1363), Simprechtshausen (1327), Mäusberg (1327), Weldingsfelden (1335, 1336), Seidelklingen (1336), Lienenberg und Ochsenthal. OA. Gerabronn: Alkertshausen (1338), Geroltshausen (1303), Kälberbach (1303. 1357), Mittelbach (1303), Simmetshausen (1303). OA. Mergentheim: Althausen (1342). Kützbronn (1321).

Von der Mitte des 14. Jahrhunderts an blühte das Geschlecht in Rothenburg und erhielt sich bis ins 16. Jahrhundert. Das Wappen der Familie waren 3 Sterne oder Kleeblätter in schräger Linie, Wib. 2, 229. Doch zeigt das Wappen der Mya v. M, Reg. 1363, die Anordnung von 2 Sternen in der Mitte des Schilds und den dritten in der Mitte unter den beiden andern.

a) Edelfreie.

ca. 1095. Heinrich v. Mulvingen übergibt dem Kl. Komburg sein freies Eigenthum, das Dorf Hagestaldeshusen, und mit seinen Brüdern Eberhard und Wolfram zusammen zwei und eine halbe Hube und die Mühle in Heimenhusen (OA. Künz.) für ihr und ihres Bruders Seelenheil, der, eines gewaltsamen Todes gestorben, im Kloster seine Grablege gefunden. W. U. I, 396.

1095. Heinrich von M. übergab Biscaha und Bennenhofen (Fischach und Benzenhof, OA. Gaildorf) Graf Heinrich v. Rothenburg für ein Lehen in Nensilingen (Enslingen OA. Hall), und dieser gab es nach Jahr und Tag an Komburg. W. U. I, 397.

ca. 1096. Heinrich und seine Brüder Eberhard und Wolfram v. M. zeugen bei einer Schenkung von Gütern im OA. Gaildorf durch die Brüder Winither und Richizo v. Altdorf an Komburg. W. F. I, 398.

ca. 1100. Heinrich v. M. zeugt bei einer Schenkung Sigilochs v. Grettstatt von 12 Huben in Korb (bei Widdern bad.). W. U. I, 403.

b) Dienstmannen.

Wolfram conversus in Schönthal 1253 Z. bei der Eignung des Zehnten zu Steinsfeld (Kocher) an Kloster Gnadenthal, Wib. 2, 58.

Konrad. 1300 verträgt Gnadenthal mit Boppo von Eberstein, Wib. 2, 248. Z. 1306 bei einem Vergleich Boppos mit Gnadenthal, Wib. 2, 252. 1307 Z. für Ul. v. Limpurg, Kirchherr zu Rengershausen Wib. 2, 254. – 1310. Klosterbruder in Schönthal, Wib. 2, 183. – C. und Hiltegund ux. kaufen Gülten zu Kutelsprunnen (Kützbronn, bad Amt. Tauberbischofsheim) vom Kl. Gerlachsheim. Zeitschr. d. Oberrheins 32, 233.

Hermann I., Ritter, empfängt c. 1303 2 Theile des Zehnten zu Kälberbach, 1/3 des zu Gerolthausen und Mittelbach, s. Bruder Heinrich,

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 704. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_II_704.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)