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1714 verunglückt Schulmeister Mich. Mebes in der Mühle.

1795. † Abt Brunnquell zu Aschhausen.

1811 7. Aug. stirbt der letzte Abt Maurus Schreiner von Schönthal zu Aschhausen. (Kb.)


Von den Herren von Aschhausen s. oben S. 360. Wir geben im Folgenden die Regesten der Edelherren und der älteren Dienstleute und stellen die des Leygastischen Geschlechtes der Kürze halber unter den Personen zusammen (cfr. die Herren von Seldeneck OA. Mergentheim S. 476). Der Besitz dieses Geschlechts war ein ansehnlicher, aber wechselnder. Die Orte, in welchen sie Güter, Rechte und Gülten besaßen, waren: im OA. Künzelsau Altdorf, Altkrautheim, Aschhausen, Bieringen, Buchelech, Buchenbach, Crispenhofen, Diebach, Dörzbach, Dörrenzimmern, Ebersthal, Mannbrunn, Marlach, Ober-Ginsbach, Sershof, Siegelhof, Stachenhausen, Unter-Ginsbach, Urhausen, Westernhausen; im OA. Hall Hessenthal 1363. Westheim 1360. OA. Mergentheim Althausen 1358. Laudenbach 1322. Lustbronn 1378. OA. Neckarsulm Cleversulzbach 1336. Kocherdürn 1349. Widdern 1452. OA. Öhringen Obersöllbach 1380. Orendelsall 1385. OA. Weinsberg Eberstadt 1319. Weinsberg 1342. Im Großherzogthum Baden Adelsheim 1567. Benzenweiler 1303 ff. Erlenbach 1295 ff. (Gommersdorf 1194. 1214.) Hedigbeuern 1569. Hergersthal 1520. Heßlingshof 1477. Hochhausen 1338. Horrenbach 1350. Klepsheim (Klepsau) 1415. Merchingen 1303. 1334 (mit der dortigen Gemeinde hatten die Herren von Aschhausen im 16. Jahrh. fortwährend Streit um den Dienst, Frohnen etc.). Oberndorf, Oberwittstadt 1564. Schüpf 1366. Winzenhofen 1349. 1360. 1418. Wimmersbach 1467. Mainzer Lehen war Aschhausen, hohenlohisches Assumstadt und Wertheimisches Merchingen und Oberndorf, welche nach dem Aussterben der Herren von Aschhausen 1657 an den Lehensherrn fielen. Hohenlohe sprach auch das Ritterpferd und den Küraß an. Hans. II, 250. Zum Wahlspruch hatten sie: Vivit secure, cui non est curia curae. Hans. II, 214.


a) Edelherren.

1163. Theodoricus de Askeshusen Zeuge in der Bestätigungsurkunde Bischof Heinrichs für Schönthal. W. U. II, 146.

1194. Conrad de Aschehuszen schenkt dem Kloster Schönthal seinen Hof in Gommersdorf sammt Zugehör. W. U. II, 299.

s. a. Cuno de Aschusin schenkt dem Kloster Amorbach Einkünfte in Marlach, Winzenhofen und Stedenbach (Steppach bei Schwaigern bad.). W. F. 1857, 300.

1214. Bischof Otto v. Würzburg beurkundet, daß Konrad v. A. dem Kloster Schönthal den Hof zu Gummersdorf sammt dem Wald Forst geschenkt habe. W. U. III, 9.


b) Dienstmannen.

1234. Heinrich v. Aschusen Schiedsrichter im Streit zwischen Engelhard von Berlichingen und Schönthal. W. U. III, 338.

1245. Ramung de Aschusen Bürge für Konrad v. Krautheim. Wib. 2, 252, cfr. W. U. 2, 158 a. 1222.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. Kohlhammer, Stuttgart 1883, Seite 363. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_des_Oberamts_Kuenzelsau_I_363.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)