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mit scryft unde mit getughe4 behalde. Wii5 Albrecht van gnadyn Godis greve van Anahalt unde Albrecht unse sone betugin6 unde bekennin7 oppenbare an dyseme8 brive, dath9 wii mit willen unser erven unde unser vrunth10 unde mit rade11 unser manne den bruderen vamme Duschen hus van dem spyttale12 senthe13 Marien tu Jerusallem14 tu dem hove tu Burow rechte unde redelike vorkowf15 hebben dat eygen over dii wysche16 tu Suseliz unde over den verbusch unde over den werder, diis Papenhorn het, an beyden siden der Elven unde over allet, dat twischen der alden17 Elven unde der rechten Elve18 lyt, dat tu der wische horit tu Suseliz19 mit agkere, mit holte, mit grase, mit vischerye, mit weyde unde mit allerleye nut, der20 darup is unde darup vallen mach, umme sestich marc ewichliken21 tu besittene, also alss wy den hadden mit allerlye rechte. Dat onse22 gave unde dysse kowp23 stede unde ganz blive unde nieman24 en breke, des geve wy den vorgenanten bruderen unsen bryf tu eme orkunde25 getekent unde besigilt mit den anehanghe unser yngesegele. Over disseme kope unde disser gave is gewesen unse live bruder Hynric dii domprovest van Halberstat unde desse riddere: her Wiprecht van Barboy, her Wiprecht van Scherwist26, her Heyne van Tumene, her Hert27, Thyle van Heckelige, Herman van Randow, Hynric28 van Scudere unde desse knapen: Wolter dii alde voget van Scherwist29, Herman vogit30 van Kotene, Hynric28 dii vogit30 van Scherwist29, unde her Hynric28 van Lubas unse cappellan, unde andere gude lude, dii disser dinge getuch sin.

Disse bryf31 is gegevene oppe dem hove tu Reyne, na der gebort unsis Herrin dusint iar druhundert iar an deme virtheydeme32 iare, an deme dynsdage33 vor der hemelvart unsis Herrin.

Nach zwei Originalen im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst (A und B), welch beide mit den Siegeln des Ausstellers und seines Sohnes Albrecht besiegelt waren: an beiden hängt aber nur noch an einem Pergamentbande das erstere (II. Taf. VI. 5). Der Text folgt A; B hat folgende Varianten: 1. tith. - 2. vorgenliken. - 3. not - 4. tuge. - 5. wi. - 6. betugen. - 7. bekennen. - 8. disme. - 9. dat. - 10. vrunt. - 11. rat. - 12. spytale. - 13. sunte. - 14. Jerusalem. - 15. vorkoft. - 16. wische. - 17. alde. - 18. Elven. - 19. dat bis Suseliz fehlt. - 20. der fehlt. - 21. ewichlyken. - 22. unse. - 23. kop. - 24. niman. - 25. orcunde. - 26. Cerwist, Hert. - 27. fehlt. - 28. Hinric. - 29. Cerwist. - 30. voget. - 31. brif. - 32. viertegedeme. - 33. dynsendage. - In beiden Origg. eine durch Moder entstandene Lücke, welche im Texte durch die cursiv gedruckten Stellen bezeichnet ist. - Gedr: Beckmann Hist. d. F. Anhalt I. 329.


287.

1314. Mai 22. Das Halberstädter Domcapitel, darunter Dietrich von Freckleben, gibt seine Zustimmung zu der Verwandelung der Pfarrkirche zu Lucklum in eine Kapelle des Deutschritterordens.

Nos Hinricus Dei gratia prepositus, Fredericus decanus, Wernerus camerarius dictus de Wantsleve, Heydenricus scolasticus, Ghevehardus de Wernigrode, Borchardus de Valkenstene, Otto de Honstene, Thidericus de Vrekeleve, canonici ecclesie Halberstadensis, per presentes recognoscimus et ad notitiam omnium, quorum interest seu interesse poterit, cupimus pervenire, quod, cum venerabilis in Christo pater ac dominus

Empfohlene Zitierweise:
Otto von Heinemann (Hrsg.): Codex diplomaticus Anhaltinus. Band 3., Dessau: Emil Barth, 1877, Seite. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_187.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)