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ecclesie libertatem et statuta canonica in claustro2 Oldesleibin necnon in bonis ipsius usurparunt. Preterea adicimus et promittimus una cum heredibus nostris per presentes, quod a villa Gorisslebin usque ad villam, que vocatur Sonevelt, in aqua que Unstrut nuncupatur, aut in eius deviis vel in aliis locis inibi circumquaque sitis nullum molendinum debemus construere nec permittere, quod construatur, in preiudicium ecclesie memorate. Et ob hanc rem dabunt nobis et nostris heredibus abbas et conventus ecclesie prefate in castro Sachsenborg singulis annis perpetue de molendino ipsius ecclesie sito in Hopfentael novem forenses modios siliginis et quatuor porcos valentes quatuor marcas argenti Northusani aut iiij marcas eiusdem monete: quid horum dare voluerint, stabit in opcione ecclesie sepedicte. Et hanc annonam, porcos vel pecuniam in vigilia beati Thome apostoli sine contradictione qualibet ministrabunt. Huius rei testes sunt: Heinricus marschalkus in Brucken, Borchardus de Osezederode milites; dominus Eckehardus dictus Lorebodin plebanus in Oldesleibin, dominus Helwicus de Northusen sacerdotes, et alii quam plures fide digni. Ad cuius rei evidenciam presentem cartulam dedimus sigillis nostris firmiter roboratam. Datum anno Domini mocccoxxo, sabatho post diem beati Bonifacii.

Aus dem Copialbuche des Klosters Oldisleben im Staatsarchive zu Weimar. Ueberschrift: Super molendino Hopftael et quod nullum molendinum construi debeat in Unstravia et Gorsleben usque Schonfelt. - Gedr: Mencken script. rer. Germ. I. 638. - 1. Fürst Bernhards II Schwester Sophia († 1330) war an den Grafen Dietrich von Hohnstein vermählt. - 2. Mspt: claustrum. - Vergl. no. 346.


395.

1320. Juli 1. Heineke von Hoim und sein Tochtermann Berthold Geilfuss verkaufen dem Grafen Heinrich von Stolberg das Schloss Erichsberg mit allem Zubehör für 300 Mark Stendalschen Silbers.

Ich Heyneke von Hoyme unde Bertolt Geylvus, miner thocther man, bekennen an dysme geynwerdigen brive, daz wy vorkoyfet han recthe unde redeliche daz hus zu deme Erichesberge deme edelen heren graven Heynriche von Stalberg unde allez, daz dazu gehort het unde zugehoret, met alleme rechte, iz sy wuste oder besazst, holz, dorf oder velt, gesuchet oder ungesuchet, swaz yz sy, umme druhundert marg Steynteles Silbers, der sol he uns bereyche funzig marg zu senthe Jacoves thage, der nu neest komet, funzig zu senthe Merthynes thage, der nu kumet ober eyn jar, funzig dornoch ober eyn jar, dornoch abyr ober eyn jar funzig marg, des weren den zweyhundert marg, dy sol he uns leysten zu Stalberg unde sol ouch my Heyneke von Hoyme sunderliche ane Geylvuzen dy vor hundert marg zehen marg Steynteles Silbers alleierliche zu gebene zu sente Merthynes thage oder also vel Northuses sylbers, also Northuser werunge davor were. Unde daz forgenanthe hus sol wy antwerthe, swemme unse vorgenanthe herre grave Heynrich von Stalberg dozu bescheydet: dy sol yz von unser wegen also lange innehabe, wan daz he my selber dy zehen marg geldes bewyset oder hern Gebeharthe von Hoymen oder Hermanne von Arneswalt oder den, dy yz zu unser hant innehaben. Unde dazselbe hus sol unses herren offene hus sy zu alle synen nothen alse vaste, als yz vore solde, du wy yz selber innehatten.

Empfohlene Zitierweise:
Otto von Heinemann (Hrsg.): Codex diplomaticus Anhaltinus. Band 3., Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 259. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_259.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)