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uppe allermelken, dar is on not is, mit alle deme, dat we vormoghen. We scolen halden twyntich man rederlude, unse lant und unser veddern lant thü bevredene. Were aver, dat se enen werren hedden mit weme dat were, so scolde we on lüde halden uppe oren vesten, darna se der bedorften unde we mit enander an beyder sit thü rade wurden. Umme de cost und umme dat ghedinge scole we unseck vorenen mit unser manne rade: neme we vromen, den scole we nemen na der mantal, neme we scaden, den scole we silven draghen. Alle unser veddern not dat scal unse not sin, darthü scole we on truweliken behulpen sin mit alle deme, dat we vormoghen. Dat rede we und loven dat silven en truwen unsen vedderen greven Albrechte unde greven Wolde- uiare. Unser vedderen man scole we bi rechte laten. Were dat orer besetene man ienich se ertornnde, den scolde we thü gnaden bringen. Were ock, ef uns under en- ander icht werrende were eder noch werrende wurde, uns silven oder unsen mannen, dat sette we thü twen unsen bederven mannen, her Gheverde van Spzrone und her Hincen Grisen. Mochte we der nicht hebben, so scolde we twene andere under unsen mannen setten darthü unde unse vedderen twene orre man. Wes uns de Scheden mit vruntscaft oder mit rechte, des scole we volghen. Over dissme ghelovede und dissen dedinghen sint wesen unse bederve man her Herman Grudding, her Henning Quartyr, her Bernard van Nygenburch, her Ghevert van Spzrone, her Hince Grise unde Arnolt van Spzrone. Dat we dit stede unde ganze halden, des gheve we unsen voresprokenen vedderen van Anhalt dissen bref beseghelet mit unseme ingheseghele. Dit is schin na Goddes bort dusent iar druhundert iar in deme neghenundetwinthegesten iare, des sundaghes vor mitvasten, also man singhet Oculi.

Aus dem Original im Maus- und Staatsarchive zu Zerbst: das an einem Pergamentbande angehängt gewesene Siegel ist abhanden gekommen.

563.

1329. Mai 13. Hadmersleben. Gardun Edelherr von Hadmersleben verbürgt sich für die Aufrechterhaltung des Ausgleichs zwischen dem Stifte Gernrode einer- und Friedrich Leo von Bernburg und Hermann von Gorzene andererseits.

Nos Gardünus nobilis de Hademersleve innoteseimus omnibus presens scriptum intuentibus, quod famosus famulus et honestus Hermannus dictus de Gorzene ea, que inter reverendam dominam nostram . . . abbatissam ecclesie Gherenrodensis parte ex una et Fredericum Leonem militem nobis dilectum dictum de Berneburch ac Herman- num de Gorzene predictum parte ex altera placitavimus, rata servare debet et illesa. Ut autem hec premissa per prefatum Hermannum rata perseverent, ego Fredericus Leo miles antedictus Obligo me in solidum et in totum. In testimonium presens scriptum nos Gardünus nobilis et ego Fredericus Leo miles sepedictus nostris sigillis feeimus roborari. Datum Hademersleve, anno Domini m0.ccc°.xx0.ix°, in die saneti Servatii2.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst: von den beiden Siegeln hängt nur noch das Friedrichs Leo (Schild mit einem nach links aufsteigenden katzenartigen Thiere (Löwe?); Umschrift: 8'. Frederici Leonis Mü't.) der Urkunde an einem Pergament- bande an. — 1. Orig. nur Punkte. — 2. Undeutlich im Orig.

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 393. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_393.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)