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574.

1330. Juni 24 Das Kloster Mehringen verkauft dem Kloster Helfta eine Curie bei Eisleben.

Nos Allexander prior, Elisabeth abbatissa, Walburg priorissa totusque conventus dominarum Cisterciensis ordinis in Meringen notum facimus -omnibus, quorum nosse interest, presentis scripti testimonio publice declarando, quod ecclesie sancte Marie virginis in Helpede et conventui ibidem nostrorum omnium ex voluntate, domini Fri- derici abbatis in Sedekenbeke pariter et consensu vendidimus unam curiam, quam qui- dam dictus cognomento Buss a nobis hactenus tenuit iure censuali, pro novem marcis solventem annuatim quinque fertones, prope Yssleven sitam, cum omni iure et proprie- tate quieta possessione ac iusto proprietatis titulo perpetuo possidendam. In cuius rei sive contractus evidens testimonium sigillum nostrum presentibus duximus apponendum. Testes premissorum sunt: dominus abbas in Sedekenbecke, Heynricus cellerarius et sacerdos ibidem, frater Heynricus magister curie in Meringen, frater Thydericus ma- gister textorum ibidem, et alii quam plures fide digni. Datum anno Domini m°.ccc°.xxx, in die sancti Johannis baptiste.

Aus dem Copialbuche des Klosters Helfta (s. XV) im Besitz der Kupfergewerkschaft tu Eisleben. Aus demselben gedr: Moser diplom. und histor. Belustigungen II. 74.

575.

1330. Juli 4 Gramsdorf. Das Domcapitel zu Magdeburg vergleicht sich mit den Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt über verschiedene Irrungen, die unter ihnen bestanden haben.

Wie Hinrick von der gnade Godes domprovest, Conrad deken, dartu dat gantze capitel tu dem dorne tu Meydeburch bekennen an dissem keghenwerdighen brive, dat alle die sake und al die werre, die twisschen den edelen vorsten greven Albrechte und greven Woldemare von Anhalt af en sit und twisschen uns af der anderen sit wer- renden waren wente hertu, ghenzliken sin vorsonet: tum irsten um unsen knecht Bulen- dorp, den sie uns afvinghen, und um al den schaden, den wie namen tu dem male, do dieselve knecht ghevangeu wart, darna um anderthalfhundert marck, dar wi sie umme schuldigheden von öres vader weghene, vortmer umme twintich marck und hundert, dar wie sie umme schüldighen, umme den schaden, die uns schach in der wissche ut der stat tu Cerwist, darna umme unsen teyden, den sie overme iare und vore upghe- nomen hebben wente an dissen dach und die uns upghenomen is bi öres vader tyden, dartu umme alle die dingh, dar wie sie umme bededinghet unde beschüldighet hebben wente hertu beyde von orer weghene und öres vader weghene, wat dat in der werlde sie, dat sin schulde, schade, walt oder unrecht oder wü man dat nennen mach. Tu enem orkünde disser vorbeschrevenen dingh, dat die vorbenanten vorsten, dartu öre ammecht- lüde, vöghede, cappellane, schrivere und andere öre ghesinde, dat umme disse vorbe- nauten dingh bededinghet mächte werden, dartu öre nakömlinghe noch von uns ghe- menliken noch von unser nicheme sünderliken, die nu sint oder na uns komen, nimmer-

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 402. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_402.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)