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petuus vicarius ecclesie nostre et obedientiam faciet decano ecclesie nostre et chorum frequentabit atque ad minus quater in ebdomada ipsum altare officiabit, nisi causa ipsum rationabiUs excusaret. Idem quoque perpetuus vicarius singulis diebus memoriam faciet magistri Hinrici de Kermen et domini Johannis de Dessowe predictorum omniumque benefactorum eorundem in suis orationibus et in missis. Ut igitur hec donatio supra- dicti altaris sancti Johannis ewangeliste pro vicaria perpetua in ecclesia nostra irrefra- gabilis et rata perpetuo perseveret nec ab aliquo nostrorum irritari valeat successorum, presentes litteras desuper confectas damus sigillo capituli nostri firmiter roboratas. Testes huius rei sunt: discreti viri dominus Theodericus Büdeleri, Olricus de Wysmaria, Theodericus prepositus in Cozwich, Hinricus Prefecti, Conradus Pycht, Johannes de Kothene, Eckehardus perpetuus vicarius in ecclesia Halberstadensi, canonici ecclesie nostre; Randewicus de Olwenstede, Wypertus de Cerwist, Thylo prefectus in Barboy milites, Hinricus prefectus in Cerwist, Conradus de Lyndowe, Johannes de Morditz fa- muli, et plures alii fide digni.

Actum et datum Cerwist, anno Domini m°.ccc°. tricesimo, feria sexta ante dominicam, qua cantatur Gaudete in Domino Semper.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst: an einem Pergamentbande hängt das schön erhaltene Siegel des Capitels der Bartholomäikirche zu Zerbst (Taf. VI. 3.) — 1. Orig: attenticis.

585.

(1330.) Markgraf Ludwig von Brandenburg und Graf Günther von Lindau treffen Bestimmungen gegen die Räuber und Friedebrecher in ihren Landen.

---dat wi markgreve Lodowich unde greve Gunther van Lindow betugen, wi dorch not unde ungelege user lant, den wie sin van dage tu dage van den, die si anvecthen sunder underlat, der hebbe wi georlovet unde gegeven en recht unde en gewalt in desser wise: ofte giennich man were, ridder oder chnecht, de van sines selves mutwillen ottogen wolde anne unse gebot, denne schal men nicht Winnen noch vorkopen ut usen Steden nine ding to siner not unde to siner bruckinghe.---

Aus dem Bruchstück einer Originalurkunde im königl. geh. Ministerialarchive zu Berlin gedr: Biedel cod. dipl. Brand. 1. 4. 48.

586.

(Um 1330.) Klageschrift des Fürsten Bernhard III von Anhalt gegen den Bischof Albrecht II von Halberstadt wegen der ihm entfremdeten Aschersleber Erbschaft.

Wie greve Bernhard van Anhalt hebben gut, dat tü unsem vanlene und tü unsem vörstendom hört, dat al unse elderen und unse overelderen van dem ryke hebben had und na der lande besettynghe an uns gheervet is. Dat sint de dingstole tü Asschers-

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessay: Emil Barth, 1877, Seite 410. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_410.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)