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661.

1335. Juli 13. Zerbst. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt bestätigen die Schenkung eines jährlichen Getreidezinses an die Kirche S. Bartholomäi und die Klosterkirche zu S. Marien in Zerbst seitens des dortigen Praefecten Heinrich.

Nos Albertus et Woldemarus Dei gratia prineipes in Anhalt et comites Asschanie recognoscimus lucide per presentes, quod fidelis noster Hinricus prefectus in Cerwist pro sue ac parentum suorum animarum remedio donavit ecclesiis sancti Bartholomei et sancte Marie sanetimonialium in Cerwist sedeeim modios siliginis annue pensionis inter ipsas ecclesias equaliter dividendos, pereipiendos annis singulis de duobus mansis in Eckholt, quos aliquando Johannes de Wertlowe habuit, nunc autem Petrus dictus Gut- ghebur colit. Quos quidem sedeeim modios siliginis predictus Hinricus a nobis in pheudo hactenus tenuit et nunc coram nobis et nostris fidelibus publice resignavit. Super quibus sedeeim modus et nos proprietatem dictis ecclesiis donamus abrenunciantes omnibus iuribus, que nobis in eis conpetebant, et in prefatas ecclesias transferentes. In quorum testimonium presentes litteras damus sigillo nostro roboratas. Testes horum sunt: Wipertus de Cerwist et Thilo prefectus in Barby, milites; Otto de Ceynitz et Johannes de Morditz notarii nostri; Theodericus Dyreke et Johannes de Morditz nostri capitanei. et plures alii fide digni.

Actum et datum Cerwist, anno Domini m°.ccc0.xxx0 quinto, die sancte virginis et mar- tyris Margarete.

Aus dem Original im Blaus- und Staatsarchive tu Zerbst: das an einem Bergamentbandc angehängt gewesene Siegel ist verschwunden.

662.

1335. Juli 22. Herzog Otto von Braunschweig entscheidet die Streitigkeiten zwischen seinem Bruder dem Bischofe Albrecht II von Halberstadt und den Grafen von Regenstein, auch bezüglich des von letzteren dem Stifte Halberstadt in dessen Fehde mit dem Fürsten Bernhard III von Anhalt zugefügten Schadens.

In Godes namen amen. Van der gnade Goddes we Otto hertoghe to Brunswigh umme de schelinge, de was twisschen usem brodere bisschop Albrechte to Halberstat up eyne sit und greven Albrechte und greven Bernharde van Regensteyne up ander sit, der see sin to uns gegan, also dat we se mit rechte erscheiden schun, spreket vor eyn recht---. Use broder bisscop Albrecht van Halberstat sculdiget ok disse vorbenomden greven Albrechte und greven Bernharde van Regensteyne umme schaden, de gesehen si ome und den synen van en, van eren sloten und van eren hovetluden, van eren mannen und deneren. Hir antworden de vorbescreven herren van Regen- steyne to alsus: ,Se worden viande van des rikes gebode dor greven Berndes willen

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Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 470. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_470.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)