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stigacionibus et in aliis piis exercitiis1, que per cottidianam frequenciam circa famulas suas operari1 dignabitur summi clemencia salvatoris, ut, cum obitus eius nobis fuerit nunciatus, pro anima eius, sicut pro nostris fratribus et familiaribus fieri consuevit, in Domino faciemus. In huius testimonium presens scriptum dedimus sigillo nostro firmiter roboratum.

Datum anno Domini m°.ccc°.xxxvj<>, in die puerorum martirum beatorum. *Volumus eciam, ut, si qua tardacio per nostros provisores in nostra procuracione fieret quocumque pro futuro tempore, consules civitatis Cerwist hanc procuracionem premissam a nostris pro- visoribus monere debeant et extorquere.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande anhängenden beschädigten Siegel des Klosterconvents von S. Marien tu Zerbst (II. Taf. IX. 4). — 1. Orig: exerciiü. — 2. Orig: opereari. — Der Satz von dem Stern an ist von gleichteitiger Hand mit anderer Tinte hintugefügt.

678.

1337. Januar 7. Quedlinburg. Erzbischof Otto von Magdeburg verbündet sich mit Graf Konrad von Wernigerode, doch nicht gegen den Fürsten Albrecht II von Anhalt.

Wie Otte von der gnade Godis erzebiscop des heylegen godishuses zu Medebürg bekennen uffinliche in disme geginwortigen brive, daz wir mit rade unser manne uns verbündin unde virstrickit han mit dem edelin herrin grebin Conrade von Werlingerade unde sime süne von stundin an biz an uusir vrauwen dag lechtmessen, die nü zü kö- rnende ist, vort obir dri iar, daz wir en behulfin süllin wesen zü allin erin nodin alsus, also hirna bescrebin stet, wo dez dissen grebin not ist.---Wo wir uns vore vor- bündin han er der zit dissez bündes, uffe die sulle wir nicht grebin Conrade unde sime süne behulfin wesen. Dit sint die, uf die wir nicht helfin in süllin: die lantgrebin von Hessen unse brudere unde hertzogen Rudolf von Sassen, den margrebin von Misne, grebin Albrechten von Anhalt unde die grebin von Henneberg unde andirs alle unse besessenne man. Were abir daz wir grebin Conrade unde sinen sün ludin uffe disse, die wir usgenomen han, uf die sulle sie uns zü hülfe werdin. Were ouch daz wir uns virbundin wollen binnen disser zit, in die virbindunge sullen wir io die genanten greben nemen, ob sie wolden. Wolden sie abir nicht darinne wesen, so mochte wir uns virbinden, wo wir wolden, also daz wir widir unse globede nicht en deden. —--

Dit ist gesehen zü Quedlinburg, nach Godis gebort dusent iar drihundirt iar in deme sebenundedrisegestim iare, dez andirn dagez nach deme zwelftin daghe.

Aus dem Original, an welchem die angehängt gewesenen Siegel jetzt fehlen, vollständig gedr: Höfer Auswahl deutscher Urkk. 313—314. no. 196.

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 480. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_480.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)