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Alle vorgeschrebin dinge und rede sprechen wir"1 entrechtlich vor ein recht und* kein besser wissen, und gebin des zu eime orkünde dissen brieb besegelt mit unsin ingesigelin.

Nach Goddes bort dusent iar drihundert in dem sibinundvierczigsten iare, des donners- tages vor zcwelfften allirnehist, in der stad zu Calbe.

Vollständig in dem Copiale des Domstifts Magdeburg (no. L VII) im dortigen Staatsarchive. Gedr: Gerden cod. dipl. Brand. IV. 426; Riedel cod. dipl. Brand. II. 6. 77—83; Drey- haupt Saalkreis 1. 69. — I. Hier ist im Mspt. eine leer gelassene Stelle. — 2. Fehlt im Mspt.

809.

1347. Januar 20. Fritz von Hoim bekennt, dem Juden Israel in Quedlinburg und dessen Söhnen sechs Schock Groschen zu schulden.

Ek Vridze von Heym de iunghere, veddere heren Konemannes von Heym des ridderes, bekenne in disseme ieghenwardighen breve, dat ek afgheborghed hebbe unde sculdich bin Ysrael deme ioden tü Quedelingburch, Aronne, Hesecken unde Ysacke, sinen sonen, unde anderen sinen rechten erven ses schok krossen oppe redeliken woker en darop tü ghevende. Dat hovetgüd unde woker hebbe ek gheloved unde love in dissem breve unde vor mek unde med mek her Koneman von Heym de riddere unde Vrederik von Heym knecht brodere, mine vedderen, den ghenomeden iodden tü betalende, wanne se des nicht enberen en willen, oder in der stad tu Quedlinburch recht inlegher en testen also langhe, wante se wol unde al betalet worden, ed en were med erem willen, unde datsilve en scholde den woker nicht minneren. Dat disse dingh den vorbenomenden iodden wol gehalden werden, hebbe ek en ghegheven dissen bref med mineme unde med miner vedderen, in disser stede miner borghen, ingheseghelen troweliken gheve- stened. Unde we Koneman unde Vrederik von Heym brodere voreghenomed loven en trowen unde med sammender hand med Vridzen useme vedderen unde vor ene stede unde gantz tü haldene, also hirvore ghescreven steyd.

Dit is geschin na Goddis bord dretteynhundert ihar, in deme sevedenundeverthighesten ihare, in der hilghen daghe senthe Fabiani unde Sebastianes.

Aus dem Original im Stadtarchive su Quedlinburg: von den drei an Pergamentbändern befestigt gewesenen Siegeln ist nur noch das mittlere vollständig vorhanden, aber sehr verwischt: es zeigt den bekannten Hoimschen mehrmals queergestreiften Schild in ge- lehnter Stellung, darüber Helm mit offenem Fluge; Umschrift: 8' . Konemanni . Militi» . . . Heym .; von dem an erster Stelle angehängten Siegel ist nur noch ein Bruchstück vorhanden, das dritte ist gans verschwunden. — Gedr: Janicke Urkdbch. d. St Quedlin- burg 117—118.

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 573. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_573.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)