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832.

1348. September 7. Johann von Osmarsieben stellt der Aebtissin zu Quedlinburg über zwei Höfe zu Zilly einen Lehnsrevers aus.

Ek Jan van Asinersleve knecht bekenne in disseme ieghenwardighen breve, dat ek twö hove tu Tzillinghe, de ek von der irluchteden vorstinnen miner vrowen der ebdischen up der horch to Quedelingeborch to lene hebbe, noch ek noch mine erven deselven twö hove vor nen hovelen hebben ne willen noch ne scolen, dewile we leven, unde nemant na unseme dode von unser weghene. Uppe dat disset stede unde wol ghehalden werden, hebbe ek Jan von Asmersleve dissen bref mit mineme ingesegele1 bevest.

Na der bort Goddis dritteynhundert iar in dem achteundevertighesten iare, des hey- lighen avendes, also unse vrowe gheboren wart.

Aus dem Original im Staatsarchive zu Magdeburg, mit dem an einem Pergamentbande hän- genden Siegel des Ausstellers (Schild mit einem gesinnten Queerbalken; Umschrift:

  • S' JhoTs . De . Asmersleve). — Gedr: Erath cod. dipl. Quedl. 478. — 1. Orig: ingeseie.
833.

1348. September 8. Neu-Angermünde. Markgraf Waldemar von Brandenburg verleihet unter Einwilligung und unter Besiegelung des Grafen Albrecht II von Anhalt den Bürgern von Neu-Angermünde das Dorf Kerkow.

Wie Woldemar von der gnaden Gades thu Brandenburgk, tu Lusitz unde tu Lan- dessbergh marggrefe und des heiligen Römischen ricks overste kemerer bekennen open- bar und betugen in dessem brive, dat wie hebben angesehn oren truwen dienst und ore armude unser leven truwen borger van Nigen Angermunde und hebben dacht meth sunderlicke gnade nach unser liven vrunden volborth, greve Albrecht von Anehalt, hertoge Rudolff und hertoge Otten de iungen herren von Sassen, unde nach unser tru- wen anderen unses rades, und hebben ene gegeven und gelegen met allen willen, vrighen mude dat dorp tho Eerkow und die gantze marcke des dorpe» und alle, dat in der marche lecht, an water, an werden, an brücke, ahn molnen met aller vrucht, met egendohm, met allem rechte und alle, dat wie daran hebben, ewichliken meth vreden tu besittende. ---Dat alle desse vorgesproken dingk und desse ligunghe gantz und stede ewich- liken Scholen bliven, so hebben wie dessen brieff heyten schryven tu eine gantze thuge besegelt meth unseme groten ingesegelen: tu eme merer bethugunge heft greve Albrecht van Anehalt syn grote insygell hiran gehangen. Dessis dinges tughe synt: hertoghe Rudolff, hertoge Otte die iungen herren van Sassen; her Hinrick van Barbi, her Werner van Anworde, Fredericus von Alvensleve, her Vote, die ridder sin; her Diderich ein provest von Eosswich, her Beles unse kensseler, Hennich Malchow unse vogt in dem lande tho Stolpe, und vele ander vromme lüde, die wol tuges werdich syn.

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Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 586. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_586.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)