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dem iungern und Otten gebrudern, herezogen ze Sachsen, Albrechten und Wolde- marn graven ze Anhalt und fürsten ze Aschanie, unsern liben fürsten und frunden, durch getruwer, steter, unverdrossener dienste willen, di si uns und dem heiligen Romischen reich offt unverdrossenlich getan haben und noch tun sullen und mugen in chumftigen zeiten, di marken ze Brandenburch und ze Lantsperch mit allen rechten, nuezen, freyheiten, herscheften, mannen, manscheften, rittern, chnechten, mit allen den wirden und eren und dorzu gehört, nichtes auszenemen, geben und vorlihen haben mit unserm kunglichem gewalt mit sulchem underschied, ob der her hochgeborne Wol- demar marggrafe doselbest, des heiligen Romischen reichs erezkamerer, unserr über swager und furste, stürbe und abgienge, daz er erben nicht Hesse, und wir in ouch gelobt haben mit unsern kunglichen gnaden, das wir in wider allermeniglich, di si hindern wolten ader di in ungeholfen weren, geholfen wellen sein und si, ir erben und nachkomen , wenn es ze schulden kumpt, bey denselben marken, landen, herscheften und aller zugehorunge, als vorgeschriben stet, schirmen und behalden wellen und nicht gestatten, das si doran von ymant geschediget adir gedrungen werden nach unser brive laut, di wir sunderlich doruber geben haben, darumb gebiten wir ewern truwen ernstlich und festiclich bey unsern hulden, das ir den obgenanten hochgebornen Ru- dolfen den iungern und Otten. gebrudern, herezogen ze Sachsen, Albrecht und Woldmar graven ze Anhalt und fürsten ze Aschanie, im erben und nachkomen, ob es ze sulchen schulden kumpt, getrew, gehorsam, hult und undertenig seit als marggrafen ze Branden- burch und ze Landsperg und ewem rechten herren und gen in tünt mit allen sachen, als ir gen ewern rechten herren billich und ze rechte ze tun pflichtig seit, mit urkund diez briefs versigelt mit unserm kunglichen insegil, der geben ist ze Dresden, nach Crist geburd dreizehnhundert und in dem achtundvirezkisten iar, an dem heiligen wey- nachtabent, in dem dritten iar unsirr reiche. (R)

Nach dem Original im Saus- und Staatsarchive tu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande anhängenden, beschädigten grossen Majestätssiegel des Ausstellers. — Mit völlig abweichender Orthographie nach einer Copie gedr: Oercken cod. dipl. Brand. II. 580—581, danach Biedel cod. dipl. Brand. II. 2. 236—237. — Vergl. regg. Karls IV. no. 803 und auch oben no. 845«.

852.

1348. December 31. Brandenburg. Markgraf Waldemar von Brandenburg bewidmet in Gegenwart der Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt den Nicolaialtar in der Katharinenkirche zu Brandenburg mit einer jährlichen Geldrente aus dem Salzzoll.

---Testes huius rei sunt: ineüti prineipes avuneuli nostri predicti domini Albertus et Woldemarus prineipes in Anehalt, Gevehardus de Alvensleve, Albrandus de Verderstorph müites, necnon Bernhardus Wulve noster notarius, et quam plures aüi fide digni.

Actum et datum Brandenburg, ultima die mensis Decembris, anno Domini m.ccc.xlvüj. Vollständig gedr: Biedel cod. dipl. Brand. 1. 9. 43—44.

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 603. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_603.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)