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hinein; ich will Dir einmal eine ordentliche Motion machen!“

Anne Lene bedankte sich, aber ein munteres schwarzäugiges Mädchen ließ sich williger finden; und bald schwenkte Claus Peters die Schaukel, bis die kleine Juliane wie ein Vogel zwischen den Zweigen saß und endlich flehentlich um Gnade schrie. – Claus Peters war der Sohn eines reichen Brauers, und es hieß, sein Vater werde ihm den Staatshof kaufen, sobald er zum Aufstrich komme, und ihm eine glänzende Wirthschaft einrichten. Auch schien er in seinen Gedanken sich schon als den künftigen Besitzer zu betrachten; denn, als wir später in Begleitung des Hofmanns zwischen den Baulichkeiten herumgingen, fand er überall etwas zu tadeln und sprach von Verbesserungen, die hier vorgenommen werden müßten, während der alte Marten mit einem mißvergnügten Brummen nebenher ging.

Es war allmälich spät geworden. Als wir von unserer Umschau zurückkehrten, fanden wir die Mädchen vor der Hausthür versammelt und Anne Lene unter ihnen.

Zwei derselben hatten ihre Hände gefaßt, als

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Theodor Storm: Auf dem Staatshof. Braunschweig: George Westermann, 1891, Seite 47. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Storm_Auf_dem_Staatshof_47.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)