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ist der Komanchenhäuptling schwarzer Panther. Es stimmt doch? Nun also – in so vornehmer Gesellschaft sind wir beide noch nie gewesen. Wir sind bescheidene Pelzjäger, heißen“ – er überlegte etwas – „heißen Parker und Smith und kommen vom Rio [?][1] her, wo wir zumeist unsere Tellereisen und Schlagfallen aufstellen. Wir hatten noch ein mit Fellen beladenes Packpferd bei uns. Leider liefen wir den Apachen gerade in die Arme, mußten das Packpferd im Stiche lassen und sind jetzt heilfroh, mit dem Leben davongekommen zu sein.“

Felsenherz ahnte, daß dieser Mensch log. Auch der Komanche warf dem blonden Trapper heimlich einen besonderen Blick zu und sagte dann:

„Die beiden Blaßgesichter müssen, obwohl sie ein Packpferd mit sich führten, sehr scharf geritten sein. Ihre Tiere waren so müde, als hätten sie bereits eine lange Hetzjagd hinter sich gehabt.“

Da entgegnete der Rotbart zögernd:

„Der Häuptling hat ganz recht. Wir wollten schnellstens südwärts nach El Paso, der mexikanischen Grenzstadt. Es fehlt uns an Pulver und Blei.“

Der Komanche schwieg dazu.

Felsenherz bereits fest überzeugt, jenen Jeffries und Jonny vor sich zu haben, tat ebenfalls ganz harmlos.

Am Nachmittag erreichte man den Rio Pecos etwa einen Tagesritt südlich vom Berge der Schlangen.

Hier in den wild zerklüfteten Uferbergen des Rio Pecos suchte der Häuptling einen Lagerplatz in einer dicht bewachsenen Schlucht aus und erklärte dann den Fallenstellern, er würde mit Felsenherz

  1. Hier ist die Vorlage unleserlich.
Empfohlene Zitierweise:
William Käbler: Das Geheimnis des Zuni. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1922, Seite 18. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Geheimnis_des_Zuni.pdf/19&oldid=- (Version vom 31.7.2018)