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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.

die befeuchtete Wange, und das aufgeregte Mitleid schwillt in Bewunderung über.

Kayserliches Gezelt, am Ufer der Loire.

Karl der Große; Karlmann; der Erzbischof Turpin; Ogier; Ritter und Edle des Reichs; Eindringendes Volk.

Karl. sitzend; ihm zur Rechten steht sein Sohn, zur Linken der Erzbischof. Er erhebt sich. Deinem Arme, mein Ogier, verdank’ ich diesen glorreichen Sieg über die Afrikaner, und die Ruhe unsers Reichs. Die Völker der Heiden haben bereits meine Grenzen verlassen, und ich sehe nur glückliche Unterthanen um mich her. Es ist die Frucht deiner Tapferkeit. Der heutige Tag ist euch Allen so herrlich aufgegangen, noch herrlicher wird er euch untersinken. Ob er es auch mir wird? – Ach, die Krone drückt hart in mein Haupt; es ruht sich nicht leicht auf dem Pfühl eines Kaysers.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 81. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_081.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)