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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.

es auch anderer Empfindungen fähig sey. Die Tochter des Holländers, der Schwedens Erretter durch die Nordischen Gebirge ihm zugeführt hatte, war die erste, welche die sanften Gefühle bey ihm weckte. Sie begleitete ihren Vater nach Jönkiöping, und hier lernte der König sie kennen, da er das Haus des alten Cabelliau verschiedne Male besuchte. Er setzte den Umgang mit diesem muntern Mädchen zu Stockholm fort, sie war nicht unempfindlich gegen die Schmeicheleyen des jungen Kriegers, und ein Sohn, Gustav Gustavson, der nachher den Titel eines Grafen von Wasaburg erhielt, war die Frucht der ersten Liebe des Königs. Aber die Holländerin hatte keinen dauernden Eindruck auf Gustavs Herz gemacht. Er vergaß bald eine flüchtige Leidenschaft unter den wichtigen Geschäften, die ihm die Vorbereitung zu dem Kriege mit Rußland verursachte.

Dieses Reich war durch innre Unruhen und durch die Einfälle der Pohlen ein

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 251. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_251.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)