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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält.

Ruhm auf allen Zungen schwebte? Welche Wendung auch ihr äußeres Schicksal in der Folge nahm, so läßt es sich doch nicht denken, daß ein Herz, in dem der erste Mann seines Jahrhunderts gethront hatte, noch für einen andern zärtlicher Gefühle sollte fähig gewesen seyn.

Gustav fand die Gräfin nicht wieder, da er nach Stockholm zurück kehrte; und es war ein Glück für ihn, denn bey dem Wiedersehn der Orte, die die Zeugen seiner Liebe gewesen waren, fühlte er den besten Theil seiner Stärke dahin schwinden. Aber er ermannte sich schnell wieder, und suchte in der Erfüllung seines großen Berufs, der ihn für das Glück von Millionen bestimmt hatte, Ersatz für Freuden, die nur eine Einzige mit ihm theilen konnte.

Die unausgesetzten Bemühungen König Sigismunds von Pohlen, Gustavs Entwürfe während des Waffenstillstandes zu hindern, und sogar in Schweden selbst Empörungen

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Erster Band welcher das erste bis dritte Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1792, Seite 315. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band1_315.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)