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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält. | |
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Sein Herz, die Gegend um ihn her,
Von leichtem Silberflore übersponnen,
Gleicht einem Tempe jetzt, von hellen Tropfen schwer
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Blinkt ihm der Buchenhain in tausend jungen Sonnen.In ungefärbtem Glanz wird er die Schönheit sehn,
Sie, tausendfach geschmückt, von hohem Reiz umflossen,
Und ihr Gewand in Wellenlinien
Zu ihren Füßen leicht herabgegossen,
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Verändert und doch Eins, die Göttin ohne Tadel,Und ihren Schmuck und ihren Geistesadel
In ihren äusseren Erscheinungen verstehn
An das Unendliche wird sich sein Fittich wagen,
Mit schröckenden Gebürgen hoch empor
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Gen Himmel seine Seele ragen,Begeisterung bis zu der Gottheit Thor
Ihn mit verwegnem Fluge tragen,
Am gränzenlosen Ozean
Der Wasserwelt, am höhern uferleeren
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Der Sternenwelt sucht er sich neue Bahn,
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1793, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band4_048.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1793, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band4_048.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)