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Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält.

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Rinde selbst zu entweih’n, noch des flachen Tellers zu schonen:

Da sprach Julus: ey seht, wir essen nun selber die Tische.
Doch nicht scherzt’ er weiter. Sein Ausspruch lehrte der Mühen
Ende zuerst, und zuerst verschlang von des Redenden Munde
Ihn der Vater, und fiel ihm drein, durchbebt von der Gottheit:

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Plözlich sprach er: Sey mir gegrüßt, vom Geschick mir vergönntes

Erdreich, und auch Ihr, getreue Penaten der Trojer!
Hier ist mein Hauß, mein heimisches Land. Denn Vater Anchises,
Jezt besinn’ ich mich, hat diß geheime Geschik mir geweissagt:[WS 1]
Wenn dich, mein Sohn! der Hunger zwingt, an ein unbekanntes

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Ufer geführt, den Tisch nach verzehrtem Mahl zu verschlingen

  1. Vorlage: geweiſsagt
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Neue Thalia. Vierter und letzter Band, welcher das vierte fünfte und sechste Stück enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1793, Seite 238. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Neue_Thalia_Band4_238.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)