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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält
Iphigenie in Aulis – Teil 1

Menelaus.
 Es macht
der Freund des Freundes Kummer zu dem seinen.

Agamemnon.
Dring’ in mich, wenn du Liebes mir erweisest,

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nicht, wenn du Jammer auf mich häuf’st.


Menelaus.
 Du könntest
doch der Achiver wegen etwas leiden!

Agamemnon.
In den Achivern raset, wie in dir,
ein schwarzer Gott.

Menelaus.
 Auf deinen König stolz,
verräthst du Untheilnehmender den Bruder.

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Wohlan! So muß ich andre Mittel suchen,

und andre Freunde für mich wirken lassen.


Dritter Auftritt.

Ein Bote zu den Vorigen.

Bote.
Ich bringe sie – o König aller Griechen!
ich bringe, Hochbeglückter, dir die Tochter,
die Tochter Iphigenia. Es folgt

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die Mutter mit dem kleinen Sohn, gleich wirst du
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1788–1789, Seite 28. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band2_Heft6_028.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)