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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält
Raphael an Julius

III.

Raphael an Julius.

Fortsetzung der philosophischen Briefe.

(Siehe das dritte Heft der Thalia.)




Das wäre nun freilich schlimm, wenn es kein andres Mittel gäbe, Dich zu beruhigen, Julius, als den Glauben an die Erstlinge Deines Nachdenkens bei Dir wieder herzustellen. Ich habe diese Ideen, die ich bei Dir aufkeimen sah, mit innigem Vergnügen in Deinen Papieren wiedergefunden. Sie sind einer Seele, wie die Deinige, werth, aber hier konntest und durftest Du nicht stehen bleiben. Es gibt Freuden für jedes Alter, und Genüsse für jede Stufe der Geister.

Schwer mußte es Dir wohl werden, Dich von einem Systeme zu trennen, das so ganz für die Bedürfnisse Deines Herzens geschaffen war. Kein andres,

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1788–1789, Seite 110. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band2_Heft7_110.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)