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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält |
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IV.
Gedichte.
An die Wohlthätigkeit.
1.
Göttinn! Der die Wonnezähre
Von der Rosenwange träuft;
Der des Lohnes goldne Aehre
Kindlich an dem Busen reift:
Sei in deinem Heiligthume,
Das die Seligkeit umfliest,
Engelschwester! Himmelsblume!
Hoch und traulich mir gegrüst.
2.
Du entfliehst dem Fürstenthrone,
Wo dein Afterbild sich bläht:
Reicht dem Edlern nur die Krone,
Der, wie du, verborgen sät –
Blühst in unbekannten Hainen,
Kehrst in niedre Hütten ein;
Weihst den Aermern nur zu deinen
Stillen Seligkeiten ein.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1788–1789, Seite 121. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band2_Heft7_121.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Zweiter Band welcher das V. bis VIII. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1788–1789, Seite 121. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band2_Heft7_121.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
