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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.
Die enthüllte Bastille

worden, woher käme dann die Verschiedenheit in den Angaben? Ferner ist es gewiß, daß erst nach geschehenem Trommelschlage, als das Feuer von beyden Seiten aufgehört hatte, das Volk näher rückte, um auf die Besatzung Feuer geben zu können.

Ich halte es für meine Pflicht dem Hrn. de Launay diese Gerechtigkeit wiederfahren zu lassen. Hat er durch sein Betragen in der Vertheidigung der Bastille das Leben verwirkt, so darf ihm doch, wie ich glaube, keine Verrätherey zur Last gelegt werden, die eigentlich eine bloße Erfindung war, um die Mishandlungen zu beschönigen, welche man ihn und seine Mannschaft empfinden ließ.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1790–1791, Seite 57. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band3_Heft10_057.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)