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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.

von Hutten. (kalt und fremd) Wir taugen nicht für einander. – (Man hört von ferne eine muntere ländliche Musik, mit vielen Menschenstimmen untermischt. Sie kommt dem Schlosse immer näher) Ich höre da Töne, die mir zuwider sind. Folg er mir in ein andres Zimmer.

Abel. (ist auf den Altan getreten, und kommt eine Weile darauf wieder) Das ganze Städtchen, Ihr Gnaden, kommt angezogen im Sonntagsschmuck, und mit klingendem Spiel, und hält unten vor dem Schloß. Der Gnädige Herr, rufen sie, möchten doch auf den Altan treten, und sich ihren getreuen Unterthanen zeigen.

Hutten. Was wollen sie von mir? Was haben sie anzubringen?

Abel. Euer Gnaden vergessen –

Hutten. Was?

Abel. Sie kommen dießmal nicht so leicht los, wie im vorigen Jahre –

Hutten. (steht schnell auf) Weg! Weg! Ich will nichts weiter hören.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1790–1791, Seite 119. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band3_Heft11_119.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)