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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.

Auf diesen Höhen zog einst für Griechenland
Der Pferde-Zähmer Peleus den Götter-Sohn,
Den Sohn der Wasser Göttin Thetis
Der den Atriden den Sieg erkämpfte.

Zweyte Strophe

Auf deinem Schilde strahleten rund umher,
O Sohn der Thetis! Phrygiens Schrecknisse;
Und diese Nachricht bracht’ uns einer,
Der in den Hafen von Aulis[1] einlief.
Am Rand enteilet Perses mit schnellem Flug[2]
Dem Meer, und schüttelt furchtbar das Schlangen-Haupt;
Zur Seite schwebt Kronions Bothe,
Hermes, der ländliche Sohn der Maja.

Zweyte Gegenstrophe

Der Sonne Wagen schimmert im Mittagspunkt
Mit Flügelpferden und der ätherische
Chor der Pleiaden und Hyaden:
Schrecklicher Anblick für Hektors Augen!

  1. Eigentlich Nauplia, welches ein Hafen in Euboea war. Man wird es mir jedoch vergeben, daß ich, dem Silbenmaß zu gefallen, die Scene in den Boeotischen Hafen von Aulis verlegte, aus welchem, wie man weiß, die griechische Flotte auslief.
  2. Eigentlich mit Flügel-Schuhn der Gorgo, welche Perses erlegte, indem er ihr den Kopf abhieb.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1790–1791, Seite 28. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band3_Heft12_028.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)