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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält

Luise. Jezt möchte die Mutter auch kommen. Dann wüßte sie’s, und ich erzählte ihr, warum ich gestern roth wurde, und warum mir das Herz unter ihrer Hand pochte, wie sie mich fragte, was ich getrieben hätte, und ich sagte, ich hätte am Hemdchen genäht, da ich doch gestickt hatte.

Lucie. (Steht vom Fenster auf, und tritt an den Rahmen.) So! Nun bist du fertig. Nun laß es, und leg’ es weg. Geschwind – ich habe die Kusine kommen sehen.




Zehnter Auftritt.
Die Vorigen, Juliane.

Juliane. (Der Luise liebkosend entgegen hüpft.) Mein Kind – mein süßes Kind! War ich dir zu lange aus? Komm, Mädchen, ich bleibe’ nun bei dir.

Luise. Heute den ganzen Tag?

Juliane. Ja – und auch morgen.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1790–1791, Seite 80. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band3_Heft12_080.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)