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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält

Major. Apropos, Herr Sohn, ich habe wegen des Pachtes mit Ihnen zu reden. (Er nimmt den Grafen auf die Seite, und spricht leise mit ihm.)

Gräfin. (zu ihrer Mutter, neben der sie steht) Er ist mir gut heute, Mutter! – Sehen Sie, sehen Sie, wie er herüber schielt!

Graf. (zum Major laut, wie aus dem Traum erwachend) Wie sagten Sie?

Major. O nichts, gar nichts. Sie scheinen heute nicht zu ökonomischen Geschäften aufgelegt.

Gräfin. (wie eben) Hören Sie? – O Mutter, liebe Mutter –

Fr. v. Stralen. Was willst du? du bist ja ausgelassen?

Gräfin. Ach nur einen Augenblick möcht’ ich ihn allein haben!

Fr. v. Stralen. Nun, dazu soll ich dir verhelfen? Eine sonderbare Zumuthung! – (Sie giebt dem Hofrath einen Wink)

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1790–1791, Seite 137. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band3_Heft9_137.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)