Seite:De Volkssagen Pommern 210.jpg

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darunter versunken ist. Die Glocken der Kirche kann man noch oft hören.

Mündlich, und vgl.
Greifswalder wöchentlicher Anzeiger für 1819, Nro. 52.


167. Die versunkene Stadt im Grabowsee.

In der Gegend zwischen Sellenthin und der Cummerowschen Meierei, im Kreise Demmin, liegt ein See, der Grabowsee genannt. Hier hat in früheren Zeiten eine Stadt, Namens Grabow, gestanden, die einstmals durch eine Erderschütterung zu Grunde gegangen, und dem See die Entstehung und den Namen gegeben hat. Die Leute sagen, daß man bei hellem Wetter die Thürme der Stadt noch auf dem Grunde des Wassers sehen könne. – Nahe bei dem See sieht man noch die Ruinen einer Burg, welche von den Leuten der Gegend das Grabow-Schloß genannt werden.

Acten der Pomm. Gesellschaft für Geschichte.


168. Die versunkene Stadt im Scharpsower See.

An der Stelle des Scharpsower Sees im Kreise Demmin, und in der Cummerower Forst belegen, hat früher eine Stadt gestanden, die darin versunken ist. Das Nähere darüber weiß man nicht mehr, aber bei klarem Wetter kann man unten im See die Stadt noch sehen, man kann sogar noch einzelne Straßen deutlich erkennen.

Acten der Pomm. Gesellschaft für Geschichte.


169. Die versunkene Stadt im Barmsee.

Ungefähr eine Viertelmeile von Falkenwalde liegt auf dem Wege von Ahlgraben nach Stettin mitten in der Forst ein See, ungefähr 200 Ruthen lang und 100 Ruthen

Empfohlene Zitierweise:
Jodocus Donatus Hubertus Temme: Die Volkssagen von Pommern und Rügen. Nicolaische Buchhandlung, Berlin 1840, Seite 210. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Volkssagen_Pommern_210.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)